Bachtelen
«Z'mitzt am Rand» war ein Erfolg

Durchwegs positive Rückmeldungen, ein ansprechender Publikumsaufmarsch und zu 100 Prozent Wetterglück: Regisseur Philipp Wilhelm zieht Bilanz aus der Festspielwoche.

Oliver Menge
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Stummfilme aus dem Bachtelen werden mit Live-Klaviermusik gezeigt.
27 Bilder
Schimpfen und loben_ Unzensierte Schimpfwörter aus dem Haartrockner
Lesung von Roland M. Begert, der von Geburt bis 12-jährig im Bachtelen war
Lesung von Roland M. Begert, der von Geburt bis 12-jährig im Bachtelen war
Lesung von Roland M. Begert, der von Geburt bis 12-jährig im Bachtelen war
Theater Ampelio Zardo
Theater Ampelio Zardo
Inszenierungen von «Z'mitzt am Rand»
Impro-Theater Archiv Verspielt
Impro-Theater Archiv Verspielt
Impro-Theater Archiv Verspielt
Impro-Theater Archiv Verspielt
Impro-Theater Archiv Verspielt
Brot eine Installation
Die Gäste werden kulinarisch verwöhnt
Inszenierungen von «Z'mitzt am Rand» Theaterstück «Fortplatziert»: Ein Junge erlebt sein letztes gemeinsames Mittagessen, bevor er Verdingbub wird.
Es war ein hartes Leben, dass die Kinder im Bachtelen und in anderen Heimen in früheren Jahrzehnten erleben mussten.
Die singenden Schwestern auf dem Dach der Aula bringen das Geschehen auf dem Bachtelengelände zum Stillstand.
Tanztheater Störungsbilder
Tanztheater Störungsbilder
Tanztheater Störungsbilder
Ein Fussballspiel ohne Ball
Mazzini – Freiheit im Bad
Eine Gruppe von Schwestern begleitet ihre Schützlinge
Der Schwesternumzug
Ampelio Zardo unterhält sich mit einem Passanten
Diashow im Estrich

Stummfilme aus dem Bachtelen werden mit Live-Klaviermusik gezeigt.

Oliver Menge

«Die Rückmeldungen aus den verschiedensten Publikumskreisen sind so begeistert, wie ich das noch nie bei einem Projekt erleben durfte», sagt Regisseur Philipp Wilhelm über die Festspielwoche zum Jubiläum des Bachtelen mit dem Wimmeltheater «Z’mitzt am Rand».

Auch interne Stimmen, die sich im Vorfeld kritisch geäussert hätten, seien in Begeisterung umgeschlagen. Einige Lehrer des Bachtelen beispielsweise glaubten zunächst nicht daran, dass das Grossprojekt gelingt.

«Auch die Provinzoberin des Klosters Ingenbohl, Schwester Marie-Marthe Schönenberger, war begeistert, was mich sehr freut», so Wilhelm. Denn so ganz selbstverständlich seien die positiven Rückmeldungen ja nicht, angesichts des doch eher schwierigen Themas. «Wir hatten auch eine grössere Anzahl Besucherinnen und Besucher, die wahrscheinlich selber eine Lebensgeschichte mit Fremdplatzierung und Ähnlichem aufzuweisen haben.»

Deshalb freue er sich auch über Rückmeldungen, wie: «Ich finde das gut, wie ihr mit diesem schwierigen Thema umgeht.» Viele Leute seien auch mehrmals gekommen. Und doch habe sich kein eigentliches «Highlight» abgezeichnet. «Jeder Besucher hatte seine eigene Präferenz. Etwas, das bei diesem Mix aus Laiendarstellern und Profis nicht selbstverständlich ist.»

Rund 1500 interne und externe Besucher wurden verzeichnet, was ungefähr den Erwartungen entsprach. «Wir haben ja bewusst auch auf einen Eintrittspreis verzichtet, um auch Leute zu erreichen, die sich so ein Ticket normalerweise nicht leisten können.

Und das ist uns gelungen, glaube ich», sagt der Regisseur, der von den rund 250 Helfenden vor und hinter den Kulissen mit einem tosenden Applaus verabschiedet wurde, «dass mir die Tränen nur so runterliefen».