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Das Sextett begeisterte und musizierte mit den unterschiedlichsten Instrumenten. Vom Banjo, der Gitarre, der Ukulele bis hin zum Akkordeon war an der Jazz-Matinee in Grenchen alles vertreten.
Eine halbe Stunde vor Konzertbeginn der «Wöschchuchi Serenaders» waren alle Plätze in der «Schönegg» besetzt. Dank des regenfreien Vormittags füllte sich auch die Terrasse. In der Besetzung Christian Feldmann, David Kummer, Erich Wettstein, Mario Knörr, Rolf Hasler, Urs Jenni und mit unterschiedlichsten Instrumenten begeisterte das Sextett.
Neben originellen Traditionals aus den Genres Folk, Blues, Swing und Country wusste die Formation auch mit gelungenen Vokaleinlagen zu überzeugen. Im Lied «Dirty Old Town» von Ewan MacColl, einem populären Titel der Folk-Musik, wird ein düsteres Bild einer Industriestadt beschrieben. Die besungene Siedlung liegt im Norden Englands, der Titel hatte keinen Lokalbezug, die Umsetzung der «Wöschchuchi Serenaders», gefiel vor allem auch den jugendlichen Gästen. Zum Banjo, der Gitarre, der Ukulele und der Mandoline gesellte sich das Akkordeon.
Sentimentale, musetteähnliche Melodien füllten den Konzertraum. Der wuchtige Waschzuberbass und das Waschbrett sorgten für den stimmigen Rhythmus. Immer wenn die Zuhörer glaubten, jetzt alle Instrumente gesehen und gehört zu haben, wurden neue bekannte und unbekannte, originelle Klangmittel hervorgeholt und virtuos eingesetzt. Die humorvoll vorgetragene Einführung in die gespielten Titel enthielt manch pointierten, liebevollen Bezug zur Uhrenstadt. Die gute Laune war spürbar, der Applaus verdient. Das Publikum im Saal kam voll auf die Rechnung, die vielen Matinee-Besucher auf Terrasse und Garten hörten von Ferne mit. (tru)