Bettlach
Wie man die Wärme im Haus behält

Die Gemeinde Bettlach fördert energieeffiziente Gebäudemodernisierungen und informierte dazu ihre Bewohner über die Möglichkeiten.

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Wer den Estrich oder zum Keller hin gut isoliert, spart viel Energie. (Archiv)

Wer den Estrich oder zum Keller hin gut isoliert, spart viel Energie. (Archiv)

Alex Rudolf

An der Veranstaltung «Jetzt – energetisch modernisieren!» informierten sich vor kurzem zahlreiche Liegenschaftsbesitzer aus der Gemeinde Bettlach darüber, wie sie ihre Häuser effizient dämmen und mit welchen Förderbeiträgen und Steuerersparnissen sie bei einer Haussanierung rechnen können.

Viele Häuser sind heute ungenügend gedämmt und geben Energie ungenutzt an die Umgebung ab. So trafen in der Mehrzweckhalle beim Schulhaus Büelen in Bettlach schon früh am Abend interessierte Bewohner ein.

Die Fachpartner präsentierten effiziente Dämmstoffe und Anschauungsmaterial zu klimafreundlichen Heizsystemen und erklären den Besuchern ihre Energielösungen. Die Teilnehmer der Info «Jetzt – energetisch modernisieren!», löcherten die Aussteller mit Fragen und liessen sich die Finessen der jeweiligen Produkte zeigen.

Zahlreiche Interessierte profitierten von den Haustipps der Energieexperten.

Zahlreiche Interessierte profitierten von den Haustipps der Energieexperten.

zvg

Nach der Begrüssung der Liegenschaftsbesitzer durch den Gemeinderat und Präsidenten der Planungs-, Umwelt- und Energiekommission Andreas Baumgartner zeigten Experten in Vorträgen, an welchen Stellen die Wärme das Eigenheim ungenutzt verlässt und wie man sie durch kleine Massnahmen drinnen behalten kann. «Bereits die Dämmung des Estrichbodens oder der Kellerdecke kann den Gebäudeenergieverbrauch um bis zu zehn Prozent senken», berichtete dazu Referent Sven Roth, Energieberater von Energie Zukunft Schweiz.

Energie sparen leicht gemacht

Durch energetische Modernisierungen lässt sich gesamthaft oft mehr als die Hälfte des Energiebedarfs einsparen. Dabei können der Wohnkomfort und auch der Gebäudewert teils erheblich gesteigert werden. Bund und Kantone unterstützen energetische Sanierungsmassnahmen durch zahlreiche Förderprogramme und Steuererleichterungen. «Bevor man loslegt, muss man jedoch genau wissen, wo die Schwachstellen des Gebäudes sind. Hierzu sollten Sie sich an einen neutralen Energieberater wenden, der das Gebäude auf Herz und Nieren untersucht und Modernisierungsvorschläge für Ihre individuellen Bedürfnisse unterbreitet», erklärte Ruedi Lanz, Energieberater von der AEK Energie AG.

Unter dem Motto «Gut geplant ist halb gebaut» profitieren die Einwohner der Gemeinde Bettlach deshalb von kostenlosen Kurzberatungen rund um das Thema Sanierung und Heizungsersatz. Diese sind massgebend, um die richtigen Entscheidungen zu treffen und Investitionen, Einsparungen und Komfortsteigerung optimal in Einklang zu bringen.

Nach den Referaten und der Fragerunde wurde der Apéro neben der Tisch-Ausstellung eröffnet, worauf sich noch zahlreiche Gespräche zwischen den Besuchern und den gewerblichen Fachpartnern ergaben. Der Anlass wurde von der Gemeinde Bettlach zusammen mit dem Verein Energie Zukunft Schweiz, der AEK Energie AG sowie der Umweltschutzorganisation WWF organisiert.

Da Klimaschutz und die Vorbildrolle der Gemeinden in Bettlach einen hohen Stellenwert geniessen, bündelte der Anlass alle relevanten Informationen zum Thema energetisches Modernisieren und klimafreundliche Heizsysteme. Realisiert wurde die Veranstaltung mit finanzieller Unterstützung des Kantons Solothurn. (mgt)