Als diese Zeitung vor zwei Jahren den Wettbewerb «My Märetplatz» lancierte, kamen ganz viele gute Ideen zusammen. Zwar landeten die zuerst einmal in den Schubladen der Amtsstuben – doch hört, hört: wider Erwarten wurden sie nicht vergessen. Die GRK hat nämlich eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche das Thema Attraktivierung der Innenstadt weiterverfolgen soll. Ein Gratis-WiFi der GAG, auch eine Idee des Wettbewerbs, sei aufgegleist, heisst es. Weitere Ideen würden jetzt diskutiert.
Gut auch, dass man nicht Zehntausende Franken für eine weitere Studie ausgeben will, sondern dass Leute, welche die Stadt gut kennen, am Drücker sind. Natürlich weiss man nicht erst seit der Diskussion um die Schliessung der Bettlachstrasse, dass alle am selben Strick ziehen – wenn auch auf verschiedenen Seiten. Doch vielleicht belebt gerade das die Kreativität?
Belebungs-Massnahmen hin oder her – man kommt nicht umhin, festzustellen: So viel wie diesen Sommer war im Zentrum noch selten los. Vom Coffre ouvert über das World Food Festival bis zum Rock am Märetplatz, immer wieder war der Marktplatz durch attraktive Veranstaltungen belebt. Eigentlich müssten wir froh sein, dass wir im Zentrum so viel freien Platz haben für solche Veranstaltungen. Sie und einiges mehr könnten gar nicht stattfinden, würde man den Marktplatz zu sehr umbauen.
Der Sommer scheint auch wettermässig etwas gegessen. In den Schulhäusern regt sich langsam wieder Leben. Die Lehrkräfte bereiten den Schulbeginn vor. Die Kinder allerdings können heuer eine Verlängerung der Ferien geniessen und müssen erst am Mittwoch antraben. 2540 neue Schüler soll es im Kanton Solothurn geben dieses Jahr. Dass das eine Glückszahl ist, wissen wir ja.