Die Reinigung der öffentlichen Liegenschaften und die Kosten dafür waren Thema an der letzten Gemeinderatssitzung in Bettlach.
Seit 2012 wird der Kindergarten Stellihof durch eine Reinigungsfirma gereinigt. Dabei enthalten ist die Reinigung des Kindergartens West sowie der Eingangsbereich und die Neben- und Sanitärräume. Da der Kindergarten Ost bisher von den Schulen Bettlach nicht genutzt wurde, fand auch keine Reinigung durch ein externes Unternehmen statt. Im Oktober 2018 genehmigte der Bettlacher Gemeinderat schliesslich die Führung einer fünften Kindergartenabteilung.
Die Reinigung des Kindergartens Ost generiert nun jährlich wiederkehrende Kosten von 5040 Franken. Die Kosten sollten ab August 2019 anfallen. Die Auslastung der neuen Räumlichkeiten wies allerdings noch Ungereimtheiten auf. So beantragte Gemeindepräsidentin Barbara Leibundgut, dass die Bau- und Infrastrukturkommission (BiK) mit der Umsetzung beauftragt wird und der Auftrag erst dann erweitert werden soll, sobald Bedarf besteht. Der Rat folgte dem Antrag einstimmig.
Leonz Walker (SVP) warf zudem ein, dass monatliche 420 Franken an Reinigungskosten allein für den Kindergarten Ost eine ungeheure Summe darstellen. Mehrere Ratsmitglieder pflichteten ihm bei. Ausserdem, so Walker, seien die Arbeiten des Reinigungsinstitutes, welches ebenfalls für das Gemeindehaus zuständig ist, nicht immer zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt worden.
Auch Leibundgut gab zu Protokoll, dass es deswegen mit der Reinigungsfirma immer wieder zu Diskussionen komme. Der Rat diskutierte daher mögliche Lösungsvorschläge. Die Ideen reichten von der Vergabe an Private bis zur Aufstockung des Hauswartpersonals. André von Arb (FDP) stellte schliesslich den Antrag, dass die BiK beauftragt werden soll, die Reinigungssituation aller gemeindeeigenen Liegenschaften bis im August 2020 dahingehend zu überprüfen, ob die Schaffung einer Teilzeithauswartstelle sinnvoll wäre. Dies wurde von der Mehrheit des Rates begrüsst.
Das Projekt «Jurasonnenseite» warf im Gemeinderat Fragen auf. Thomas Fessler (CVP) zeigte sich irritiert, dass Grenchen kürzlich einen Flyer herausgebracht hat, auf dem das Projekt quasi als stadteigenes Produkt verkauft worden sei. Dies, obwohl es sich um ein gemeinsames Konzept der Gemeinden Lengnau, Bettlach und Grenchen handle.
So sei etwa das Logo abgeändert worden. Dadurch werde den Leuten suggeriert, dass es sich bei der Sonnenseite lediglich um Grenchen handle. «Das entspricht nicht dem ursprünglichen Sinn und Zweck» sagt Fessler. Leibundgut versprach, das Anliegen bei der nächsten Gemeindepräsidentensitzung anzusprechen.