Auch in der Region Grenchen haben spontane Konvois von «Weihnachtstraktoren» der Bevölkerung Freude bereitet.
Nach dem phänomenalen Erfolg der weihnachtlichen Traktorparade in Solothurn entschlossen sich beteiligte Landwirte spontan zu einer Wiederholung am Sonntagabend in der Region Grenchen Seeland. «Viele Beteiligte kommen aus dem angrenzenden Seeland und waren motiviert, ihre schön geschmückten Fahrzeuge auch noch in ihrer Region zu zeigen», erklärt Markus Dietschi (Selzach), der zusammen mit drei weiteren Landwirten die Parade in Solothurn organisiert hatte.
Auf Facebook und per Whatsapp wurde kurzum eine weitere Ausfahrt von Grenchen durch den Bucheggberg angekündigt. «Die Leute haben auch diese stark beachtet und wir hatten viele Zuschauer in den Dörfern», berichtet Dietschi. Der Konvoi startete auf dem Badiparkplatz in Grenchen und führte über Arch–Rüti–Oberwil–Biezwil–Schnottwil bis nach Büren an der Aare.
An dieser Ausfahrt haben gemäss Dietschi rund 20 Fahrzeuge teilgenommen. Man habe auch bei dieser Fahrt grosses Wohlwollen der Bevölkerung gespürt. Auch auf dem Marktplatz Grenchen konnten die Passantinnen und Passanten einige Weihnachtstraktoren bewundern.
Die Landwirte der Region verbreiten mit den geschmückten Traktoren weihnächtliche Stimmungen und sagten der Bevölkerung danke: danke für den Kauf von landwirtschaftlichen Erzeugnissen hiesiger Provenienz, danke für die Unterstützung bei den Abstimmungen, danke für das Vertrauen in die Arbeit auf dem Feld und im Stall.
«Eine schöne Geste», sagen die Passanten in Grenchen über die unverhoffte Aktion. Zuerst war nur der grosse Auftritt in Solothurn am Samstag geplant, es kam aber auch zur spontanenen Aktionen mit Weihnachtstraktoren in Selzach, Bettlach und Grenchen. Unter den Junglandwirten sei ein Fieber ausgebrochen, jeder wolle seinen Traktor noch schöner dekorieren.
Die Freude der Passanten über den unerwarteten Besuch auf dem Marktplatz in Grenchen ist gross. Die Traktoren zaubern ein Lächeln auf die Gesichter. Der Griff zum Handy fehlt logischerweise auch nicht.
«Wir sind tatsächlich überwältigt vom Echo, doch für den Moment ist es genug», sagte Markus Dietschi am Montag lachend. Er rechne aber schwer damit, dass man auch in einem Jahr wieder eine ähnliche Aktion durchführen werde. (mrl)