In Grenchen hat dieses Jahr das Haldenschulhaus an der Aktion Walk to School teilgenommen. Über 450 Kinder haben mitgemacht.
Das Bild ist immer wieder eindrücklich, wenn sich die rund 350 Kinder des Haldenschulhauses auf der Freitreppe der Schulanlage versammeln. Am Freitag war es wieder einmal soweit, denn da wurde verkündet, wer bei der diesjährigen Aktion Walk to School am erfolgreichsten war.
Mitgemacht haben auch die Kindergärten des Schulkreises, so dass total 454 Kinder an der zweiwöchigen Aktion im September dabei waren. Rang 1 erreichten die 16 Schülerinnen und Schüler der Klasse 6m von Ilaria Sivillica. Aber sieben Klassen (auf den Rängen 1-4) haben 96 zu Prozent und mehr des Zieles erfüllt, in dieser Zeit zu Fuss zur Schule zu gehen.
«Sagt Mami, Papi oder Grosi, dass Sie Euch auch in Zukunft nicht fahren», meinte Schulleiter Matthias Maibach zu den Kindern, die aus den Händen von Stadtpräsident François Scheidegger einen Preis (Betrag in die Klassenkasse) entgegennehmen konnten. «Also, abgemacht, wir machen es weiter so?», fragte der Stapi, worauf aus vielen Kinderkehlen ein Ja ertönte.
Co-Organisatorin Janine Riesen vom kantonalen Programm so!mobil! rechnete vor, dass so jedes Kind bei einem durchschnittlichen Schulweg von 1,5 km (der ja mehrmals pro Tag absolviert wird) im Jahr den Weg von Grenchen bis Hamburg zurücklegt. «Da bleibt man fit», war man sich einig. Laut Gesamtschulleiter Hubert Bläsi ist insgesamt die Elterntaxi-Problematik nicht gelöst. Im Schulhaus Eichholz soll demnächst wieder eine Unterredung unter Einbezug des Elternrats erfolgen. Auch würden bauliche Massnahmen geprüft.
Bereits zum sechsten mal hat ein ganzes Primarschulhaus in Grenchen an der Aktion Walk to School mitgemacht. Die Schulen und die Energiestadt Grenchen engagieren sich für einen sicheren Schulweg und dafür, dass die Kinder diesen möglichst selbstständig und aktiv zurücklegen.
Während der zwei Wochen im September haben sich die über 450 Schul- und Kindergartenkinder des Schulhauses Halden zum Ziel gesetzt ihren Schulweg möglichst zu Fuss zurückzulegen. Ziel dabei war die Sensibilisierung der Kinder und ihren Eltern dafür, dass der Schulweg für die Kinder eine wertvolle Erfahrung ist.
«Zu Fuss zurückgelegt hat der Schulweg viele positive Effekte: Bewegung an der frischen Luft ist gesund und fördert die Konzentrationsfähigkeit, die Interaktion mit anderen Kindern fördert Sozialkompetenzen und beim selbstständigen Zurücklegen des Schulweges übernehmen die Kinder Verantwortung und lernen sich sicher im Strassenverkehr zu bewegen», meint Janine Riesen.