Geschenke erhalten die Freundschaft: Das neue Jahr war gerade Mal etwas über eine Woche alt, als die Präzisionsuhrenherstellerin Breitling mit dem Solothurner Unternehmerpreis ausgezeichnet wurde und CEO Georg Kern erklärte, das Preisgeld werde für die Verschönerung der im letzten Jahr getauften Léon Breitling-Strasse (früher Unterführungsstrasse) eingesetzt. Sowohl Unterführung als auch angrenzende Grünflächen sollen mittels eines Künstlerwettbewerbes eine Aufwertung erhalten. Den Stadtbummler freut die Auszeichnung für eine Grenchner Vorzeigefirma und die noble Geste. Vor allem scheint es ihm aber auch ein klares Bekenntnis der Firma zu ihrer Standortgemeinde zu sein.
Überhaupt war nichts mit gemütlichem Einrollen ins 2020. Die Stadt pulsierte und zeigte sich in verschiedener Hinsicht von ihrer besten Seite. Die Fest -und Hochzeitsmesse ist – zumindest was den zweiten Teil des Titels anbetrifft – nicht wirklich des Bummlers bevorzugte Anlaufstation. Er zieht aber den Hut ob der Kreativität von Kerstin Schlup und ihrem Team. Sie haben innert kürzester Zeit einen Event auf die Beine gestellt, der schon weit über die Region hinaus strahlt.
Dazu haben die Närrinnen und Narren mit Getöse ihren Machtanspruch unterstrichen und den Stapi in die Wüste oder zumindest an einen Ort geschickt, wo es viel Sand hat. Und schliesslich wurden in einer wiederum stimmigen Feier im Sonderpädagogischen Zentrum Bachtelen die Kulturpreise vergeben, Peter Reber «rockte» das ausverkaufte Parktheater, im Velodrome zeigten Elite, Jugendliche und ältere Herren in teils abenteuerlichen und spannenden Ausmarchungen alle Facetten, welche den Bahnradsport so ungemein spektakulär und publikumsfreundlich macht und, und, und.
Seit dem 1. Januar steht zudem ein neues Gesicht an der Spitze der Bürgergemeinde. Eduard Sperisen hat das Amt von Franz Schilt übernommen. Der 58-jährige ist in der Stadt bestens bekannt. Aufsehen erregt hat er vor allem sportlich, mit diversen Schweizer-Meister-Titeln im Ringen. Vor einer Begegnung mit ihm muss deswegen niemandem bange sein. Wie im Schwingen auch sind die «Bösesten» im Ringen privat ganz nette Kerle. Wer «Edi» Sperisen kennt, weiss, dass dem so ist, wer noch nicht seine Bekanntschaft gemacht hat, wird dies erfahren dürfen.