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Frau Landammann Brigit Wyss und Stadtpräsident François Scheidegger nahmen den Jungbürgerinnen und Jungbürgern das Gelöbnis ab.
Am vergangenen Mittwoch führte die Stadt Grenchen im Foyer des Parktheaters die Jungbürgerfeier durch. Von den 89 eingeladenen Grenchnerinnen und Grenchnern des Jahrgangs 2002 nahmen 27 am feierlichen Anlass teil, 36 hatten sich entschuldigt. In seiner Rede blendete Stadtpräsident François Scheidegger zurück ins Jahr 2002.
Mit grossem Interesse verfolgten die neuen Wahl- und Stimmberechtigten, was in ihrem Geburtsjahr die Welt, die Schweiz und die Stadt Grenchen bewegt hatte. Da war zum Beispiel die Einführung des Euro. Scheidegger erinnerte an frühere Zeiten, als man in den Ferien noch umständlich Checks auf der Bank einwechseln musste und nicht einfach die Einheitswährung aus dem Bancomaten ziehen konnte.
Scheidegger erinnerte auch an den Flugunfall in Überlingen, wo eine grosse Anzahl Opfer, unter ihnen auch viele Kinder, zu beklagen waren. 2002 trat die Schweiz der UNO bei, 2002 fand nicht weit entfernt die Expo 02 statt, die Tochter von Till Schweiger wurde geboren, die Erfinderin von Pippi Langstrumpf, Astrid Lindgren, verstarb. Jimmy Carter erhielt als erster US-amerikanischer Präsident den Friedensnobelpreis.
Bezugnehmend auf Grenchen erinnerte der Stadtpräsident an die Eröffnung der A5 und damit verbunden die Schaffung der Begegnungszone in Grenchen als flankierende Massnahme. Ausserdem war 2002 das Jahr, in dem Montserrat Caballé in Grenchen auftrat und die Geburtenabteilung des Spitals Grenchen geschlossen wurde – der Anfang eines Prozesses, der schliesslich zur endgültigen Schliessung des Spitals führte.
Frau Landammann Brigit Wyss erklärte den jungen Erwachsenen, welche Rechte und Pflichten ab dem 18. Lebensjahr auf sie zukommen: «Das Jahr 2020 wird immer ein besonderes Jahr für Euch bleiben, denn jetzt beginnt die Freiheit: Reisen, Auto fahren, Geld verdienen. Aber auch Entscheidungen zu treffen, zu wählen und abzustimmen. Von jetzt an ist Eure Meinung gefragt.»
Brigit Wyss ging auf den kommenden Abstimmungsmarathon vom 27. September ein und zeigte auf, welche Implikationen diese Entscheide langfristig mit sich bringen sogar für kommende Generationen. «Engagiert Euch für Eure Gemeinde und das Leben in Eurer Gemeinde», so die Frau Landammann.
Nach dem feierlichen Gelöbnis versammelten sich die nun Erwachsenen zum Erinnerungsfoto – coronabedingt ohne den fast vollzählig anwesenden Gemeinderat. Die Jungbürgerinnen und Jungbürger führten während des Abendessens interessante Gespräche mit den anwesenden Politikerinnen und Politikern.
Zum Abschluss konnten sie in einem Fotowettbewerb ihr Wissen über die Stadt Grenchen unter Beweis stellen.