Grenchen
Volksmusik-Nachwuchs musiziert im Parktheater um die Wette

Am kommenden Samstag, 9. November, gehört das Grenchner Parktheater ganz der Schweizer Volksmusik.

Andreas Toggweiler
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Volksmusik-Wettbewerb

Volksmusik-Wettbewerb

Radio TV SRF

Dagobert Cahannes, ehemaliger SRF-Sportmoderator, lokaler Talk-Gastgeber und GT-Kolumnist, hat zusammen mit Sponsoren und dem Parktheater den Contest um den «Bergkristall» nach Grenchen geholt. So heisst der Preis, der alljährlich in drei Kategorien (Jodel, Alphorn und Instrumental) an Schweizer Nachwuchs-Volksmusiker verliehen wird. Teilnahmeberechtigt sind Jugendliche unter 20 Jahren, die aktiv Volksmusik betreiben und als Solisten oder in einer Formation auftreten. Durchgeführt wird der Wettbewerb vom Verein Folklorenachwuchs, vom Eidg. Jodlerverband und vom Verband Schweizer Volksmusik in Zusammenarbeit mit Radio und TV SRF. Die Gewinner werden zu Fernseh- und Radioauftritten eingeladen.

So haben bei diesem Wettbewerb unter anderem auch heutige Folklore Superstars wie Melanie Oesch ihre Karriere begonnen. Durch die Auftrittsmöglichkeit vor Juroren soll jungen Talenten die Motivation mittels einer Bewertung (Standortbestimmung) in ihrem jeweiligen musikalischen Umfeld vermittelt werden.

Laut Dagobert Cahannes haben sich 26 Formationen für den Wettbewerb angemeldet. Sie werden sich während des Tages zuerst einmal für den abendlichen Final qualifizieren müssen.

Final mit Livsendung ab 20 Uhr

Die 13 Besten sehen sich ab 20 Uhr auf der Parktheater-Bühne wieder, wenn es darum geht, die Kategoriensieger zu küren. An 20 Uhr wird dieser Anlass, moderiert von Pia Kaeser und Sämi Studer, als Live-Sendung auf SRF Musikwelle übertragen. Nebst dem Tagessieg mit Bergkristall winkt ein Auftritt im nächsten Jahr in der Radiosendung «Potz Musig» und in der TV-Livesendung «Viva Volksmusik» mit Zuschauerrating.

zvg

150 Volksmusiker und ihre mitunter nicht kleine Entourage werden sich am Samstag in den Sälen des Parktheaters tummeln. Im Gemeinderatssaal werden die Musiker verpflegt und die Nordbahnhof-Turnhallen konnten als zusätzliche Lokale zum Einsingen gemietet werden. Cahannes freut sich: «Das wird hoffentlich ein super Anlass, der zeigt, was in Grenchen alles möglich ist, wenn alle optimal zusammenarbeiten.» Für das beachtliche Budget von rund 30 000 Fr. hat das jedenfalls schon mal geklappt.

Solothurner aus dem Busch klopfen

Einziger Wermutstropfen ist, dass sich keine Künstler aus dem Kanton Solothurn angemeldet haben. So gesehen sei es vielleicht gut, dass man den Anlass hier durchführen kann. Der Zutritt des Publikums zu sämtlichen Darbietungen tagsüber und auch zum Final mit Radiosendung am Abend ist nämlich gratis.