Mit klanglicher Stimmreinheit und genauer Intonation überzeugte das Vokalensemble CoroDonne in der reformierten Kirche in Büren.
Mit einem besonderen Programm vielfältiger Musikliteratur für Frauenstimmen pflegt das seit 20 Jahren bestehende Vokalensemble CoroDonne aus Solothurn unbeirrt seine Singkultur mit geistlichen und heiteren Klängen.
Auch mit ihrem Programm «Un mistico splendore – heitere Musik für Frauenstimmen und Orgel» vermochte das Vokalensemble, geleitet von Judith Koelz, mit Susanne Philipp an der Orgel, das Publikum in der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche zu begeistern, abwechselnd von der Empore mit Orgelbegleitung und dem Chorraum der Kirche aus. Der Klang der reinen Stimmen mit einfühlsamer Orgelbegleitung wurde für die vielen Zuhörer schlicht und einfach zum Klangerlebnis. Schon Rossinis drei Gesänge verströmten eine heitere klangliche Beschwingtheit aus, die im Allegro grazioso und Allegro brillante, von Vincenzo Antonio Petralin den sakralen Raum erfüllte.
Klangvolle Kostproben
Als «heiteres Bestiarium» umschrieben präsentierte sich das Vokalensemble im Chorraum mit Liedern verschiedener Komponisten wie Theodor Diener, Orlando Gibbons, Aaron Copland, Igor Strawinsky, Johannes Eccard oder Franz Schubert. Alles Kompositionen, welche die Tierwelt besingen. Dabei waren Schubert drei Strophen über die «Forelle» das wohl bekannteste Lied. Es führte auch in die Klangwelt der Romantik. Ein weiterer Block bescherte Lieder von John Ireland, «Aublade» und «Evening Song». Vom vornehm als Organist bekannten César Franck, erklang mit «Soleil» ein Lied über die Sonne und ihren lichten Schein der Freude. Selbst der Cellist Pablo Casals meinte in «Nigra sum: «Schwarz bin ich. Doch schön, ihr Töchter Jerusalems».
Orgel als zentraler Bestandteil
Alles Lieder, die «CoroDonne» mit rhythmischen Impulsen und klarer Modulation vortrug. Gross war auch der Beifall der Konzertbesucher für das überzeugende und die Schönheit des Gesanges vermittelnde homogene Klanggebilde.
Mit dem begleitenden Orgelspiel zu Beginn des Konzertes wie den Intermezzos der Orgelkompositionen von Carl Rütti «Schwebend» und «Zwitschernd» sowie Hans-André Stamms «Rondo alla latina», das in seiner Klangfarbenstruktur an argentinische Bandoniumorchester erinnerte, trugen die Orgelklänge als instrumentaler Teil mit zum Klangerlebnis der Abendmusik bei.