Auf dem neuen Grenchner Campus Technik soll auch ein Angebot für die Volksschule entstehen. Dazu wurde jetzt ein Trägerverein gegründet.
«Ein weiterer Meilenstein zur Implementierung des Campus Technik in Grenchen konnte mit der Gründung des Trägervereins «FocusMINT» erreicht werden», schreibt der neu gegründete Trägerverein in einer Medienmitteilung. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik werden als MINT-Disziplinen bezeichnet.
Das schulexterne Bildungsangebot, welches im neuen Campus Technik auf den Sommer 2025 den Betrieb aufnehmen wird, erfährt dadurch einen weiteren Schub. Für das Präsidium des neuen Vereins konnte laut Mitteilung Christine Davatz, ehemalige Vizerektorin des schweizerischen Gewerbeverbandes und Berufsbildungsverantwortliche, gewonnen werden.
Im Weiteren stehen dem Vorstand Pia Stebler, Beat Stebler, Enzo Armellino und Renato Delfini sowie eine beachtliche Anzahl Vereinsmitglieder zur Verfügung. Der Vorstand werde sich in den kommenden Wochen konstituieren und die weiteren Entwicklungsschritte einleiten.
Focus MINT ist ein schulexternes Bildungsangebot, das Kindern und Jugendlichen aller Schulstufen die Möglichkeit bietet, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik in der praktischen Umsetzung zu erleben, und sich so für diese Fächer zu begeistern. Durch die praktische Anwendung der theoretischen Kenntnisse können die Schülerinnen und Schüler ein tieferes Verständnis entwickeln und lernen, wie sie dieses Wissen in der Praxis einsetzen können.
Das Angebot umfasst verschiedene Projekte und Workshops, die speziell auf die Bedürfnisse der Schulen zugeschnitten sind. «Dabei arbeiten wir eng mit den Lehrerinnen und Lehrern zusammen und stimmen die Projekte auf die Lehrpläne und die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler ab», schreibt der Trägerverein.
Ein wichtiger Aspekt sei die praktische Umsetzung der MINT-Themen. Wir bieten den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Experimente durchzuführen, Technik zu bauen und Programmierungen zu erstellen. «Durch diese begeisternden Erfolgserlebnisse werden sie motiviert, sich weiter mit den MINT-Fächern auseinanderzusetzen», so die Erwartung.
Unausgesprochen bleibt ein wichtiger Treiber der Initiative, nämlich der Fachkräftemangel in der Industrie. Nicht zuletzt wollen sich technisch ausgerichtete Betriebe beruflichen Nachwuchs sichern. (at)