Startseite
Solothurn
Grenchen
Der Verdacht, dass im Haldenschulhaus Sekundarschüler Kindergärtler gequält haben, hat sich nicht erhärtet. Die Polizei konnte laut der Stadt Grenchen in ihren Untersuchungen keine strafrechtlich relevanten Tatbestände feststellen.
Gemäss einer Mitteilung der Stadt Grenchen steht der Schulleiter Halden, Roger Kurt, den betroffenen Eltern und Kindern nach wie vor für persönliche Fragen und Gespräche zur Verfügung. Roger Kurt hatte, nach der ersten Information durch einen Vater, auch sofort mit den betroffenen Eltern und Schülern, beziehungsweise Kindergartenkindern, sowie der Schulsozialarbeiterin Kontakt aufgenommen, die gleichzeitig auch von den Eltern angesprochen wurde.
Die Fachkommission Schulen Grenchen ist vom Stadtpräsidenten beauftragt worden, die administrativen und organisatorischen Aspekte des Vorfalls zu untersuchen und ihm zuhanden des Gemeinderates Bericht zu erstatten. Geplant ist auch ein Elterninformationsanlass im Schulhaus Halden.
Projekt Pausengötti sistiert
Das Projekt Pausengötti ist Ende der 90er Jahre eingeführt worden, damit Kindergärtner/innen und Lehrer/innen am Dienstagmorgen ihre Pause zum Informationsaustausch mit dem Schulvorsteher
nutzen können. Während dieser Zeit übernehmen jeweils zwei oder drei Oberstufenschüler/innen für maximal 15 Minuten die Pausenaufsicht über die Kindergartenkinder. Diese Aufsicht erfolgt nur
von Schüler/innen, die dies freiwillig sowie mit Freude und Engagement übernehmen.
Die Erfahrungen mit dem Projekt waren laut der Stadt Grenchen bis zum Zeitpunkt des Vorfalls am 22. März nur positiv - dies auf Seiten der Kindergartenkinder und der Oberstufenschüler/innen. Dann wurden Vorwürfe laut, dass zwei Oberstufenschüler während der Betreuungszeit Handyaufnahmen von Kindergartenkinder gemacht haben. Zudem wurde den Oberstufenschülern vorgeworfen, die Kindergärtner gequält zu haben.
Nach dem Vorfall wurde das Projekt sistiert und soll nun genau überprüft werden.
Über die ersten Massnahmen hatte die Stadtkanzlei und die Geschäftsleitung bereits in zwei Medienmitteilungen am 31. März und 1. April informiert.