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Im Schlössli Pieterlen ist ein ansteckender Virus ausgebrochen. Das Gebäude ist samt Hallenbad und Restaurant seit dem 1.Januar abgeriegelt.
Eine Frau aus Pieterlen wollte am Freitagmittag sich und ihre Familie per Telefon für einen Besuch im Therapiebad des «Schlössli Pieterlen – Haus für Betagte» anmelden. Dabei erfuhr sie, dass ein «sehr schwerer und hochansteckender Virus ausgebrochen» sei, wie sie dieser Zeitung meldet. Das ganze Haus sei aus Sicherheitsgründen abgeriegelt worden. Sie macht sich Sorgen und fragt sich, was los ist.
Auf Anfrage bestätigt man im «Schlössli» einen «Verdacht auf Noro-Virus». «Wir hatten am 1.Januar erste Krankheitsfälle und daraufhin beschlossen, das Haus abzuriegeln», sagt Geschäftsführer Thomas Trösch, der den Kantonsarzt sowie andere Altersheime im Seeland informierte. An den Türen werden Besucher per Plakate informiert.
Das Haus abzuriegeln ist laut Trösch eine Vorsichtsmassnahme. «Wir wollen nichts riskieren», betont er. Deshalb wurden auch alle Reservierungen fürs Therapiebad bis und mit Sonntag abgesagt und das öffentliche Restaurant geschlossen.
Das «Schlössli» hat 142 Betten- und Pflegeplätze. Thomas Trösch spricht von «einigen» Personen, die sich mit dem hochansteckenden Virus, das Erbrechen und Durchfall hervorruft, angesteckt hätten. Dabei sei nur in einem Fall ein Schnelltest auf Norovirus schwach positiv ausgefallen. Auch vom Personal wurden einige angesteckt. «Da sind wir am Kämpfen», meint Trösch. Es seien entsprechende Schutzmassanahmen ergriffen worden. Dazu gehören Händedesinfektion und Schutzmasken.
Am Freitag gab es einen neuen Krankheitsfall – aber wieder kein Norovirus. «Es ist schon am abklingen», meint der Geschäftsführer und hofft, am Montag wieder auf Normalbetrieb umschalten zu können. (ldu)