Die Vebo Grenchen geht gestärkt aus der Wirtschaftskrise hervor und trumpft mit einem neuen Produktions- und Gastrobereich auf.
Die globale Wirtschaftskrise ging auch an der Vebo Grenchen nicht spurlos vorbei. Es war, als hätte man den Stecker rausgezogen. Als Folge der schlechten Auftragslage habe man in der Mechanik Kurzarbeit einführen müssen, erklärt Werkstattleiter Fabio Nava. Teilweise musste auch der Personalbestand reduziert werden. Doch seit dem Sommer laufe es wieder ziemlich gut – nahezu so gut wie vor der Krise. «Aus diesem Grund haben wir, wie geplant, zwei neue CNC-Maschinen angeschafft. Die Abteilung hat eine so hohe Auslastung, dass der Kauf wirklich Sinn machte», so Nava.
Wegen der beiden neuen Maschinen herrsche nun Platzmangel in der Werkstatt, deshalb habe sich die Vebo dazu entschlossen, ein neues Spänelager zu bauen.
Neues Spänelager
«Das Lager wird etwa die Grösse zweier Garagen haben», beschreibt Werkstattleiter Nava das Projekt. Das Lager wird auf einem Teil des Parkplatzareals errichtet, und sechs Parkplätze werden wegfallen. «Deshalb ist bei der Stadtpolizei ein Gesuch eingereicht worden, damit die Mitarbeitenden in der Parkzone nördlich des Gebäudes parkieren können.»
Am Standort, wo die Metallspäne aktuell noch gelagert werden, ist eine neue Bandsäge geplant. «Mit einer Bandsäge sind wir unabhängiger von unseren Lieferanten und können unsere Materialzuschnitte, unserem Bedürfnis entsprechend, selber machen», sagt Fabio Nava.
Essen aus biologischem Anbau
Seit bereits zwei Jahren bezieht die Vebo ihr Mittagessen von der Bioknospe-Küche in Oensingen. Grenchen ist bis jetzt die einzige Vebo-Werkstatt, die ihr Essen aus biologischem Anbau bezieht. Der in Wangen bei Olten wohnhafte Chauffeur holt die in Oensingen gekochten Mahlzeiten ab und bringt sie nach Grenchen. Das Essen wird in Form der kalten Linie angeliefert und dann vor Ort fertig aufbereitet.
Das Personalrestaurant wird zweimal jährlich zusätzlich durch eine externe Firma einer Hygienekontrolle unterzogen. Die Mitarbeitenden werden ebenfalls zweimal pro Jahr in Sachen Lebensmittel- und persönlicher Hygiene intern durch die Vebo geschult.
Neuer Hauswartsposten
Schliesslich beschäftigt die Vebo Grenchen seit August 2010 zum ersten Mal einen vollamtlichen Hauswart. Die Grösse machte dies in der Zwischenzeit notwendig. Dieser Hauswart übernimmt gemeinsam mit seiner Crew die Reinigungs- und Umgebungsarbeiten, die bei den verschiedenen Vebo-Standorten in Grenchen anfallen.