Das Bettlefest 2010 stand unter einem schlechten meteorologischen Stern und wurde buchstäblich verregnet. Die Umsatz- und Besucherzahlen erreichten nicht die erwartete Höhe. Nun stellen die Organisatoren dem Gemeinderat einen Antrag auf finanzielle Unterstützung.
Zum ersten Mal in der Geschichte schrieb das Bettlefest 2010 ein Defizit. Besucherinnen und Besucher hatte zwar grosse Freude am Dargebotenen, schreiben die Organisatoren in ihrem Antrag an den Gemeinderat, aber Freitag und Sonntag seien aufgrund der misslichen Wetterverhältnisse einfach zu wenige Leute gekommen.
Einnahmen von 205827 Franken stehen Ausgaben von 218904 Franken gegenüber, ein Defizit von 13077 Franken bleibt übrig.
Sponsoring fehlt
Die Organisatoren zeigen sich enttäuscht über das finanzielle Ergebnis und betonen, dass nur mit der grosszügigen Unterstützung durch Gewerbe, Firmen und nicht zuletzt der Gemeinde ein Fest in diesen Dimensionen durchführbar sei. Wenn aber, wie letztes Jahr, Wetterpech und grössere Festkonkurrenz in der Region dazukämen, könnten die hohen Investitionskosten für Infrastruktur, Sicherheit und Unterhaltung nicht mehr durch die Einnahmen alleine gedeckt werden.
Ein wichtiger Grund für das Defizit sei auch das mehrheitliche Ausbleiben von Sponsoring durch regionale Firmen. Am Konzept, das nebst der üblichen Festwirtschaften – es waren letztes Jahr 19 Beizen, Stübli und Bars – auch einiges an Unterhaltung geboten wird, soll nach Meinung der Organisatoren festgehalten werden. Die eigentlich bescheidene Investition von 23000 Franken in diesem Bereich hätte sich bei besseren Wetterverhältnissen mehr als ausbezahlt, ist das OK überzeugt.
Gemeinde gibt Defizitgarantie
Das Defizit des Bettlefests 2010 ist laut Gemeinderatsbeschluss vom letzten Januar gedeckt, aber das reicht eben nicht ganz. Die Dorfvereine hätten mit ihrem grossen Engagement das Fest überhaupt erst möglich gemacht. Aus diesem Grund stellen die Organisatoren den Antrag an den Gemeinderat, einen weiteren Gemeindebeitrag von 20000 Franken zu sprechen, von dem die Hälfte den 21 mitwirkenden Dorfvereinen zu gleichen Teilen ausbezahlt und die andere Hälfte prozentual nach Ergebnis der jeweiligen Festwirtschaften verteilt werden soll.