Grenchen
Uhrencup sorgt für finanziellen Verlust beim Freilichtspiel

Das Freilichtspiel Wiiberheer war ein voller Erfolg, es gab aber auch eine unerfreuliche Komponente.

Nadine Schmid
Drucken
Auf dem Eichholzhügel ging man sich sprichwörtlich an die Gurgel.

Auf dem Eichholzhügel ging man sich sprichwörtlich an die Gurgel.

Thomas Ulrich

«Ich wusste, dass es gut ist. Aber so gut!!!»; «Dieser Schluss war auf bärndütsch Sackstark»; «Einmalig! Grossartig! Bleibende, tiefe Bilder!» – so lauten einige der zahlreichen positiven, schriftlichen Rückmeldungen, die Regisseurin und Autorin Iris Minder und ihr Team erhalten haben. Das Stück «Wiiberheer» über den Franzoseneinfall von 1798 feierte letzte Woche Derniere und stiess gemäss Minder auf äusserst positives Echo.

Die verschiedenen Emotionen, die ausgelöst wurden, der Inhalt, das Musikalische, der Aktualitätscharakter gefielen. Auch die Schauspieler sind begeistert: Der Zusammenhalt, die Atmosphäre, das Stück, die Musik, alles habe gestimmt und sei einmalig. Minder zieht eine äusserst gute Bilanz. «Für mich gab es keine einzelnen Highlights, das ‹Wiiberheer› war als Gesamtes das Highlight. Ich bin überaus glücklich und zufrieden. Mehrere ausverkaufte Vorstellungen und bei den meisten Aufführungen Standing Ovations.» Auch das Wetter sei vollkommen auf ihrer Seite gewesen.

Sie bedankt sich weiter bei allen Teilnehmenden: Sei es vor oder hinter der Bühne. «Es ist ein ganz wunderbares Team, bei dem alle mit Liebe, Leidenschaft, Freude und Engagement zusammen harmonierten und so zum grossen Erfolg beigetragen haben.»$

Wiiberheer – Freilichtspiele Grenchen
6 Bilder
Eine ausverkaufte Premiere
Insgesamt 14 Mal wird das Freilichtspiel aufgeführt.

Wiiberheer – Freilichtspiele Grenchen

Thomas Ulrich

Stornierung einer Vorstellung wegen des Uhrencup

Ein finanzieller Verlust ergab sich jedoch durch den Uhrencup, der sich mit einer Vorstellung kreuzte, weswegen diese storniert werden musste. «Und dies obwohl wir die Daten lange vorher bekannt gegeben haben», äussert sich Minder. «Das ist ärgerlich. Auf unsere Bitte hin, den Match statt um 20 Uhr um 19 Uhr anzusetzen, sodass wir unseren Start auf 21 Uhr hätten verschieben können, ging man nicht ein.»

Dabei stellte Minder weiter fest, dass die ersten Vorstellungen im Gegensatz zu den letzten Vorstellungen nicht so gut besucht waren. Ideal fände sie es, wenn sich der Andrang besser verteilen würde. Minder: «Leider ist es so, dass die ersten Vorstellungen immer schlechter besetzt sind. Gegen Schluss waren wir wieder komplett ausverkauft und mussten Zusatzstühle organisieren.»

Für das nächste Freilichtspiel im Jahr 2019 lässt sich Iris Minder ein erstes Detail entlocken: «Ich habe zwei Ideen, aber da ist alles noch offen. Vielleicht geht es um die Liebe ... oder vielleicht um Geister?»