Lengnau
Über die neue Mehrzweckhalle wird im November abgestimmt

Die Orts- und Landschaftsbilder (OLK) gibt grünes Licht für die neue Mehrzweckhalle in Lengnau.

Andreas Toggweiler
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Areal im Zentrum von Lengnau, wo die Mehrzweckhalle seit Jahren geplant ist.

Areal im Zentrum von Lengnau, wo die Mehrzweckhalle seit Jahren geplant ist.

Oliver Menge

Nachdem die kantonale Kommission für Orts- und Landschaftsbilder (OLK) die weiteren Änderungen am 2. Projekt gnädig aufgenommen hat, kann Lengnau am 27. November über die neue Mehrzweckhalle abstimmen.

Marcel Krebs, Geschäftsführer der Gemeinde, bestätigt auf Anfrage eine entsprechende Meldung der «Lengnauer Notizen». Es werde im September oder Oktober auch noch eine Orientierungsversammlung stattfinden, an der die neu gestaltete Halle vorgestellt wird, ergänzt Krebs.

Die OLK kritisierte sowohl ein erstes wie auch ein zweites Projekt. Zweimal musste die Halle auf Druck der kantonalen Kommission überarbeitet werden, welche vor allem die architektonische Gestaltung des Solothurner Büros Bader Partner bemängelte. Man habe beide Überarbeitungen mit den Solothurner Architekten durchgeführt und das Büro nicht gewechselt, sagt Krebs.

Neu mit Bibliothek

Die zweite Überarbeitung war nicht nur optisch, sondern auch das Raumprogramm hat sich gegenüber der Abstimmungsbotschaft vom November 2011 geändert, wie Krebs weiter erläutert. So wird durch einen sogenannten Kopfbau neu auch die Gemeindebibliothek im Hallenkomplex untergebracht. Dieser kommt im Norden zu stehen, die Eingänge zur Dreifach-Halle sind neu im Osten und Westen. Architektur-Illustrationen zur Überarbeitung sollen demnächst vorliegen.

Der Bedarf für eine Sporthalle für Schule und Vereine scheint nach wie vor unbestritten und die Stimmberechtigten haben die Pläne in der Vergangenheit mehrfach unterstützt. Das Projekt hat jedoch im Bewilligungsverfahren diverse Verzögerungen erfahren. Namentlich die kantonale Kommission zur Pflege der Orts- und Landschaftsbilder (OLK) hatte grundsätzliche Vorbehalte zur Gestaltung der neuen Sporthalle. Die Behörden haben diese Kritik (der kantonal nicht unumstrittenen) Kommission ernst genommen und jedes Mal eine Überarbeitung in Auftrag gegeben.

Architektur im Fokus

«Generell lässt sich festhalten, dass beim ersten Projekt die Funktionalität im Vordergrund gestanden hat. Zusätzlich lag der Fokus nunmehr auch auf architektonischen Kriterien», meint Krebs.

Weil Lengnau wächst und auch weiter wachsen wird (Stichwort CSL-Behring-Ansiedlung), hat der Gemeinderat zudem eine Schulraumplanung in Auftrag gegeben. Diese soll zeigen, wie die nach dem Bau der neuen Sporthalle frei werdenden Räumlichkeiten von der Schule genutzt werden können.