Statistik
Trotz Bauboom gibt es in Grenchen weniger Leerstand

Die vielen neuen Wohnungen in Grenchen können vermietet werden – bisher wenigstens.

Rainer W. Walter
Drucken
Die neue Überbauung «Perron 3» in der Güterstrasse. (Archiv)

Die neue Überbauung «Perron 3» in der Güterstrasse. (Archiv)

Oliver Menge

Der 1. Juni ist gesamtschweizerisch der Tag der Wahrheit, was den Wohnungsbau anbetrifft. Für dieses Datum werden jeweils die Leerwohnungsziffern erhoben. Diese betrug in Grenchen vor einem Jahr noch 2,64 Prozent. Im Verlaufe des Jahres sank sie auf 2,57 Prozent ab. Das bedeutet unter anderem, dass für 1000 Einwohner nun nur noch 538 Wohnungen zur Verfügung stehen. Vor einem Jahr waren es noch 541. Dieser Rückgang bedeutet rein rechnerisch auch, dass die im Verlauf des Jahres entstandenen neuen Wohnungen, aber auch früher erbaute ihre Mieterschaft fanden.

Neu auf den Wohnungsmarkt kamen 62 Wohnungen. Von diesen entstanden 13 durch Veränderungen im bisherigen Wohnungsangebot, indem Sechszimmerwohnungen zu Dreizimmerwohnungen umgebaut wurden. – In eigentlichen Neubauten gelangten 49 neue Wohnungen auf den Markt. 14 befinden sich in Einfamilienhäusern und 35 in Mehrfamilienhäusern. – Am Stichtag 2017 zählte man in Grenchen 116 neue Wohnungen. Damals befanden sich 139 Wohneinheiten im Bau – in diesem Jahr sind es 161. Damit ist garantiert, dass der Grenchner Bauboom noch nicht am Ende ist.

Eine wichtige Zahl, die Auskunft über die kommenden Bautätigkeiten gibt, ist die Zahl der bewilligten, jedoch noch nicht begonnenen Arbeiten. In dieser Gruppe fand man im Juni 2017 57 Wohneinheiten, in diesem Jahr nun stehen aktuell 255 auf der Warteliste.

Am Stichtag zählte man in der Stadt Grenchen 9522 Wohnungen. Der grösste Teil davon, nämlich 3383 sind Dreizimmerwohnungen. Es gab aber auch 423 Einzimmerwohnungen, sechs mehr als im Vorjahr, und 1335 Zweizimmerwohnungen. Hier ist eine Zunahme um 20 Einheiten feststellbar. Am Stichtag 1. Juni lebten in Grenchen 17'667 Personen, 182 mehr als am gleichen Tag des Vorjahres. Die Zahl der Ausländer betrug 6365, 251 mehr als im Vorjahr.