Tissot Velodrome Grenchen
Knapp die Nase vorn: Théry Schir ist der neue Schweizermeister im Omnium

Am Donnerstag hat im Tissot Velodrome Grenchen die Omnium-Schweizermeisterschaft stattgefunden. Théry Schir holt sich den 1. Platz.

André Weyermann
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Beim Omnium sind vielfältige Qualitäten gefragt.

Beim Omnium sind vielfältige Qualitäten gefragt.

Tissot Velodrome/Ulf Schiller

Nach einer ultraspannenden Konkurrenz totalisierte Théry Schir am Schluss 131 Punkte, gerade einmal zwei mehr als Robin Froidevaux. Die beiden gehörten zu den meistgenannten Favoriten. Etwas überraschend holte sich der noch nicht einmal 20-jährige Dominik Bieler die Bronzemedaille (119 Punkte).

Die Titelkämpfe wurden im Tissot Velodrome in Grenchen unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen und unterlagen einem strikten Schutzkonzept. Omnium ist eine der olympischen Bahndisziplinen und besteht aus vier Teilwettkämpfen (Scratch, Temporennen, Ausscheidungsfahren und Punktefahren). Allroundqualitäten sind also gefragt.

Vor der abschliessenden «Punktehatz» besass der seinen 28. Geburtstag feiernden Théry Schir vierzehn Zähler Vorsprung auf den 22-jährigen Robin Froidevaux, der sich den Rückstand vor allem mit einem für seine Verhältnisse mässigen Abschneiden in der Ausscheidung eingehandelt hatte. Mit regelmässigem Punkten konnte er sein Handicap beinahe noch wettmachen. Dominik Bieler seinerseits lag noch weit zurück, katapultierte sich aber dank eines Rundengewinnes, der mit 20 Punkten vergütet wird, noch auf den Medaillenplatz.

Am Freitag steht im Schweizer Nationalstadion die ebenfalls olympische Disziplin Madison, wo in Zweierteams auf Punktejagd gegangen wird, auf dem Programm. Dabei bilden Schir und Froidevaux eine Mannschaft. Die beiden Waadtländer starten als Titelverteidiger. Auch hier sind keine Zuschauer zugelassen. Im Live-Ticker (www.tissotvelodrome.ch) können Interessierte die Meisterschaften aber mitverfolgen.