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Die Kontaktstelle Selbsthilfe Kanton Solothurn und das Solothurner Bündnis gegen Depression zeigen im Grenchner Kino Rex eine Filmreihe, die die Themen Depression und Suizid aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
Am kommenden Montag, 11. September, um 18.30 Uhr wird im Kino Rex der Film «Dem Himmel zu nah» von Annina Furrer gezeigt. Während Annina Furrer mit ihren Kindern am See die Möwen füttert, nimmt sich ihr geliebter Adoptivbruder Marius das Leben. Der tiefe Schock und die traumatischen Erinnerungen an damals, als sich Jahre zuvor schon ihre jüngere Schwester das Leben genommen hatte, bringen sie an ihre Grenzen. Mit der Kamera begibt sich die Autorin auf Spurensuche durch ihre bewegte Familiengeschichte.
Nach dem Film wird eine Diskussion über den Film geführt. Teilnehmen werden eine Fachperson, eine Angehörige, die ihre Schwester durch Suizid verloren hat und der ehemalige Journalist und Informationschef des Bundesamtes für Zivilluftfahrt Bazl, Daniel Göring, der selber nach einem Burnout versuchte, sich das Leben zu nehmen. Seither tritt er engagiert dafür ein, dass Themen wie Burnout und seine Folgen in der Leistungsgesellschaft nicht mehr tabuisiert werden. In seinem autobiografischen Buch «Der Hund mit dem Frisbee» (2014) erzählt Göring, wie er seine Erschöpfungsdepression bis zum versuchten Suizid erlebte und durch eine Therapie den Weg zurück ins Leben und in die Gesellschaft gefunden hat. Er zeigt den Betroffenen, dass die Krankheit heilbar ist und es Hoffnung und Leben nach einer Depression gibt.
Weitere Filme der Veranstaltungsreihe mit anschliessender Diskussion sind am 10. Oktober in Solothurn und am 5. November in Olten zu sehen. (at.)