Die SWG hat am Freitag das Baugesuch für das Projekt Windkraft Grenchenberg bei der Bauverwaltung der Stadt Grenchen eingereicht. «Die Baubewilligung kann jedoch erst ausgesprochen werden, wenn die Nutzungsplanung rechtskräftig ist», erklärt die SWG.
Die frühe Eingabe des Baugesuchs für die geplanten Windturbinen auf dem Grenchenberg sei mit der Stadt Grenchen und dem Kanton Solothurn abgesprochen, um die Behandlung durch die kommunalen und kantonalen Instanzen zu vereinfachen. «Zudem konnten mit der Auswahl der definitiven Anlagen, wie im Baugesuch beschrieben, die vorliegenden Gutachten bezüglich Schallemissionen, Schattenwurf, Sichtbarkeit, Flugsicherheit (skyguide) und Einfluss auf den Lebensraum der Fledermäuse präzisiert werden», heisst es weiter.
Das Baugesuch beinhaltet neben der technischen Beschreibung der Anlagen Situationspläne und Querprofile zu allen Standorten sowie Informationen und Pläne zur Befestigung der Zufahrtsstrassen. Da auch Arbeiten ausserhalb der Bauzone erfolgen, ist neben der Stadt Grenchen auch der Kanton Solothurn zuständig für die Bewilligung des Baugesuchs.
«Als Ausgleich zum Bau der Windenergieanlagen werden ökologische Aufwertungen auf dem Grenchenberg angestrebt, von denen vor allem Vögel und Fledermäuse profitieren sollen. In den ersten drei bis fünf Betriebsjahren werden spezialisierte Umweltbüros die Wirkung der Massnahmen überprüfen», wird SWG-Chef Per Just in der Mitteilung zitiert. Die SWG plant bis 2018 die Realisierung von sechs Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 16 Megawatt. (rrg)