Die Petition „Nein zur Sperrung der Mooskreuzung“ wurde mit 766 Unterschriften dem Gemeindepräsidenten übergeben.
Eigentlich wollen die Petitionäre und der Lengnauer Gemeinderat das Gleiche. Die Lebensqualität in den Quartieren soll erhöht werden, die Schulwege sollten sicher sein und der motorisierte Verkehr sollte sich auf den Hauptverkehrswegen kanalisieren. Um dies zu erreichen, hat der der Lengnauer Gemeinderat beschlossen, gleichzeitig mit den Baumassnahmen für den Wärmeverbund die Mooskreuzung, auf der fünf Strassen zusammentreffen abzuändern und für den Durchgangsverkehr süd-nord zu sperren.
Die Petitionäre unter der Führung des SVP Vorstandes fordern stattdessen die Ueberprüfung der Alternativ-Varianten „Kreisverkehr“ oder „Fussgängerstreifen“. Fussgängerstreifen wären mit Sonderbewilligung auch in der 30er Zone möglich. „Damit wäre der Durchgangsverkehr gewährleistet, die Kreuzung bliebe passierbar und der motorisierte Individualverkehr müsste keine unnötigen Umwege fahren“ sagt von den Petitionären Adrian Spahr.
Die SVP und 766 Lengnauerinnen und Lengnauer fordern, dass das Projekt Mooskreuzung noch einmal von der zuständigen Kommission Gemeindepolizei und öffentliche Sicherheit und dem Gemeinderat überarbeitet wird. Die Petitionäre bieten ihre konstruktive Zusammenarbeit an.
Bei 3‘200 Stimmberechtigten seien 766 Unterschriften eine "gewaltige Zahl". Die Unterschriften seien nach der Verteilung des Unterschriftenbogens schnell und ohne grossen Aufwand zustande gekommen. „Die wohl übersichtliche Kreuzung ist wegen des Verkehrsaufkommens ins Industriequartier gerade als Schulweg ins nahe Kleinfeldschulhaus nicht ungefährlich. Der Gemeinderat hat sich für eine Variante des Verkehrsplaners entschieden“ sagt Gemeindpräsident Max Wolf. Mit der Petition werde diese sicher noch einmal diskutiert.