Grenchner Moschee
SVP-Gemeinderat kämpft erfolglos gegen Moschee

Der Grenchner SVP-Politiker, Garagist und Immobilienbesitzer Ivo von Büren ist vor Gericht abgeblitzt. Er hatte versucht zu belegen, dass er betrogen worden sei. Doch dem Gericht fehlten heute die Beweise.

Patrick Furrer
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Ivo von Büren, SVP-Gemeinderat, blitzt mit seiner Klage gegen die Moschee vor Gericht ab.

Ivo von Büren, SVP-Gemeinderat, blitzt mit seiner Klage gegen die Moschee vor Gericht ab.

Grenchner Tagblatt

Der Immobilienbesitzer und Grenchner SVP-Gemeinderat Ivo von Büren hat in seinem Kampf gegen die Moschee auf seinem ehemaligen Grundstück eine Niederlage erlitten und ist mit seiner Klage vor Gericht abgeblitzt.

Er hatte zwei Bellacher Garagisten wegen vorsätzlicher Täuschung und Willensmängel angeklagt, nachdem diese von ihm das Land an der Maienstrasse gekauft und anschliessend an die albanisch-islamische Glaubensgemeinschaft weitergereicht hatten. Zuvor hatte der Glaubensgemeinschaft nämlich gesagt, er wolle nicht verkaufen, als ihm deren Absichten bekannt wurden.

Die Beklagten, welche danach als Privatmänner an ihn traten, seien Strohmänner der Gemeinschaft gewesen, argumentierten Ivo von Büren und sein Anwalt heute vor dem Amtsgericht Solothurn-Lebern. Die Beklagten ihrerseits beteuerten, immer mit offenen Karten gespielt zu haben und nichts wissentlich verheimlich zu haben.

Das Gericht befand schliesslich, die Klage werde abgewiesen, da der Klägerpartei sowohl die Beweise für eine vorsätzliche Täuschung wie auch für einen Grundlagenirrtum fehlten. Der Prozess war gezeichnet von vielen Widersprüchen und immer wieder neuen offenen Fragen. Nun könnte die Glaubensgemeinschaft bald mit dem Moscheebau beginnen, sofern von Büren die Klage nichts ans Obergericht weiterzieht. Tut er dies nicht, würde die Gemeinschaft laut ihrem Sprecher spätestens nächstes Jahr anfangen, zu bauen.