Höhere Fachschule für Technik
Studententeam landet an der Robotik-WM auf Rang 4

Die Höhere Fachschule für Technik Biel-Grenchen nahm erneut an der Robotik-WM teil, die in Sydney stattfand.

Andreas Toggweiler
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hftm.team.solidus 2019 v.l.n.r.: Matthias Studer (Dozent Systemtechnik und Team Betreuer ), Markus Stöckli, Adrian Hayoz, Simon Pfister, Jonas Jauslin, Simon Attah, Sven Blaser, Alain Rohr (Dozent ICT/Mechatronik und Mitglied des technischen Komitees des RoboCups).

hftm.team.solidus 2019 v.l.n.r.: Matthias Studer (Dozent Systemtechnik und Team Betreuer ), Markus Stöckli, Adrian Hayoz, Simon Pfister, Jonas Jauslin, Simon Attah, Sven Blaser, Alain Rohr (Dozent ICT/Mechatronik und Mitglied des technischen Komitees des RoboCups).

Seit mehreren Jahren bestreitet das «hftm.team.solidus» aus Studierenden der Höheren Fachschule für Technik erfolgreich internationale Wettbewerbe der Robotik. Sie wurden sowohl 2015 in Hefei, China, wie auch 2016 in Leipzig Vize-Weltmeister. 2017 machte das Bieler Team mit dem Bronze-Rang den Podest-Hattrick komplett. Jetzt holten die Bieler den 4. Rang.

Zwischen dem 4. und 7. Juli 2019 duellierte sich einmal mehr die Weltspitze in Sachen Robotik. Mit dabei das achtköpfige Team aus Biel. Während andere Teams seit Jahren auf die gleiche, sich wenig verändernde Mannschaft setzen, ist dies beim Schweizer Team nicht der Fall. Laut einer Mitteilung der HFTM formiert sich das Team jedes Jahr aufs Neue aus Studenten des zweiten Studienjahres des Vollzeitstudiums in Biel (Systemtechnik und Maschinenbau).

Teil der Kosten mit Crowdfunding getragen

Da im Vorfeld bereits bekannt war, dass dieses Jahr die Kosten für den RoboCup genannten Wettbewerb steigen, wurde auf www.wemakeit.com eine Crowdfunding-Kampagne lanciert, welche knapp 7000 Franken an Sponsoringgeldern generierte. Dies half dem Team, die hohen Reisekosten, aber auch einige andere Investitionen für den RoboCup zu tätigen.

Um am diesjährigen RoboCup teilzunehmen, traten die Studenten bereits einige Tage vor dem Beginn der Weltmeisterschaften ihre Reise nach Sydney an. «Ein wenig Sightseeing und ein knappes Kulturprogramm liess die Studenten den Jetlag rasch überwinden und Kräfte für den bevorstehenden Wettkampf sammeln», heisst es weiter.

Kleinere Probleme bei der Startvorbereitung

Die anschliessenden Set-up-Days verliefen wie gewohnt mit kleinen technischen Problemen bei der Startvorbereitung der «Robotinos» für den Wettkampf. Einige Teams kennen sich bereits aus Magdeburg, von den German Open im April 2019. Die deutschen Robotik-Meisterschaften sind für die Studenten immer ein wichtiger Testlauf, denn nur in echter Wettkampf-Umgebung können alle Komponenten getestet werden.

Die grösste optische Neuerung der hftm-Robotinos blieb nicht lange verborgen und sorgte für Interesse bei den gegnerischen Teams. Mittels LED-Unterboden-Beleuchtung konnte neu der Status der Robotinos sichtbar gemacht werden.

Deutschland siegte vor Österreich und Frankreich

Nach einigen Siegen, aber auch ein paar Niederlagen belegte das Team den vierten Platz. Im kleinen Final verlor das hftm. team.solidus gegen das französische Team «PYRO». Den ersten Platz holte die Universität Aachen vor der Technischen Universität Graz. «Resultatemässig sieht dies gegenüber unseren früheren Erfolgen sicher schlechter aus, aber im Hintergrund ist enorm viel passiert», meint Teambetreuer Matthias Studer. «Von der Anzahl der neu entwickelten Module, des formativen Lernfortschritts und des selbst geschriebenen Codes sind wir ein Super-Team. Wir hatten dieses Jahr programmiertechnisch vorzügliche Studenten, welche viel investiert und geleistet haben. Wir vom Betreuerteam sind sehr stolz auf sie.»