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Die Grenchner Firma Mecaplex soll im Rahmen eines Gegengeschäfts mit SAAB Cockpitfenster und Kabinendächer für den Gripen-Kampfjet herstellen. Der Auftrag kommt aber nur dann zu Stande, wenn sich die Schweiz zum Kauf der Jets entschliesst.
Das Grenchner Unternehmen Mecaplex zieht möglicherweise bald einen riesigen Auftrag an Land: Falls sich die Schweiz tatsächlich für den Kauf der 22 Gripen-Kampfjets entscheidet, wird Mecaplex im Rahmen eines Kompensationsgeschäfts Windschutzscheiben, Kabinendächer und andere Strukturteile für den Bau der Flugzeuge herstellen.
Mecaplex verfügt über jahrelange Erfahrung in der Produktion von Cockpitfenstern. Die hohe Qualität der Produkte macht die Firma für SAAB interessant.
Die Firma beschäftigt laut «Schweiz Aktuell» zurzeit 75 Angestellte. Der sechs bis sieben Jahre dauernde Grossauftrag für den Gripen würde gemäss Firmendirektor Alfred Lüthi etwa 20 weitere Arbeitsplätze schaffen.
Dabei sei mit einem Auftragsvolumen von 70 bis 80 Millionen Franken zu rechnen, heisst es im Beitrag. Auf Anfrage von azonline erklärt Lüthi jedoch, dass es sich bei den genannten Zahlen um das Auftragsvolumen des F/A-18- Geschäftes handle. Mit welchem Volumen beim Gripen zu rechnen sei, könne er bislang noch nicht abschätzen.
Weitere Aufträge könnten winken
Für die Grenchner Firma wäre das Gripen-Geschäft von grosser Bedeutung: «Neben der Sicherung der Arbeitsplätze kann es als Grundlage für weitere Aufträge dienen», so Lüthi gegenüber azonline.
Mit dem Beschluss über den Ankauf der Jets am kommenden Montag wird sich entscheiden, ob Mecaplex bald in der Gripen-Produktion mitwirkt. (ckk)