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Lange war unsicher, wie viel der Bund ans Velodrome Suisse in Grenchen zahlt. Statt der bisher versprochenen 2 Millionen hat der Bundesrat am Freitag nun einen Betrag von 5 Millionen Franken gesprochen.
Der Bundesrat hat formell über die Verwendung von 20 Mio. Franken für Finanzhilfen an Sportanlagen von nationaler Bedeutung (NASAK 4) entschieden. Das Velodrome Suisse in Grenchen bekommt neu fünf Millionen Franken. In einem ersten Vertrag sicherte der Bund die Zahlung von zwei Millionen Franken zu.
Die Erhöhung auf fünf Millionen ist laut Kurt Henauer, Sprecher des Bundesamtes für Sport, mit Mehrleistungen begründet, unter anderem, weil das Velodrome nebst der Radrennbahn auch eine Mountainbike-Strecke und einen BMX-Parcours realisiert. Der 13 km lange Mountainbike-Trail wurde am Donnerstag eingeweiht.
Als schwieriger erweist sich die Realisierung der BMX-Strecke. Ein vorgesehenes Gelände in Arch gilt als nicht zonenkonform.
Velodrome: Freude herrscht
Dennoch zeigt man sich bei Velodrome Suisse hocherfreut über die Subventionen. «Es war bisher nie präzisiert worden, welchen Beitrag wir erhalten werden. Dass jetzt die fünf Millionen unter Dach sind, freut uns sehr», erklärt Michèle Tanner, stellvertretende Geschäftsführerin des Velodrome, auf Anfrage. Man werde jetzt alles daransetzen, auch die BMX-Strecke noch zu realisieren.
Im Ermessen des Bundesrates
Die Finanzierung des Velodrome (16,7 Mio. Fr.) setzt sich damit wie folgt zusammen: Eidgenossenschaft 5 Mio. Fr., Kanton und Stadt Grenchen je 2 Mio. Fr., Private (insbesondere Unternehmer Andy Rihs) 7,7 Mio. Fr. Gemäss Bundesbeschluss sind 50 Millionen Franken für definierte Anlagen oder Gruppen von Anlagen bestimmt, während die übrigen 20 Millionen Franken durch den Bundesrat im eigenen Ermessen und nach Bedarf für die Erhöhung der bereits bewilligten Kredite oder für zusätzliche Projekte eingesetzt werden können (at.)