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40 farbige Stühle sollen auf dem Grenchner Marktplatz ab dem Frühling Sitzgelegenheiten bieten. Doch der Hersteller hat sie statt mit «Jurasonnenseite» mit «Olten» beschriftet. Jetzt sucht man fieberhaft nach einer Lösung.
Die Werkhofmitarbeitenden staunten nicht schlecht, als sie einige der Kartons auspackten, in denen die 40 Stühle für den Marktplatz Grenchen geliefert wurden: Statt «Jurasonnenseite», wie bestellt, prangte der Schriftzug «Olten» auf der Rückseite der Stuhllehnen. «Eine wirklich ärgerliche Sache», meint denn auch Mike Brotschi, Projektleiter Standortförderung der Stadt Grenchen. «Niemand könne sich erklären, wie der Fehler passieren konnte, wurde uns vom französischen Hersteller mitgeteilt.»
Die 40 Metallstühle, in drei Varianten – mit und ohne Armlehne und in einer sogenannten «Relax-Variante» – in fünf verschiedenen Farben – Rüebli, Linde, Honig, mint und Klatschmohn – sind äusserst robust und wetterfest. Dieselben Modelle stehen beispielsweise im Jardin de Luxembourg in Paris und in Zürich auf dem Sechseläutenplatz. Am 6. April sollen sie auf dem Marktplatz Grenchen eingeweiht werden: Jeweils zwei der ziemlich schweren Stühle werden mit einer Kette verbunden, um einem Diebstahl vorzubeugen.
Am Einweihungsdatum wolle man auf jeden Fall festhalten, betont Brotschi. Und bis dahin muss das Problem der Beschriftung gelöst sein. Der Hersteller in Frankreich suche nun fieberhaft nach einer Lösung, wie man das aufgedruckte, falsche Logo mit dem richtigen Schriftzug ersetzen kann. Einfach einen Kleber drüber kleben, das komme selbstverständlich nicht in Frage.
Apropos Diebstahl: Damit sie garantiert nicht geklaut werden, könnte man «Olten» doch einfach so stehen lassen – oder sogar durch «Solothurn» ersetzen?