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Die Stadtpolizei Grenchen gibt interessierten Kindern gerne einen Einblick in den Beruf und das Revier der Polizei. Das Ferienpass-Event wurde erneut rege genutzt.
Dreissig Kinder im Alter zwischen fünf und 13 Jahren haben das Angebot des diesjährigen Ferienpasses genutzt: Die Stadtpolizei Grenchen lud einmal mehr zur Erkundigung der Polizeiarbeit. «Wir sind jedes Jahr mit dabei», so Polizist Stefan Zybach, «das Interesse der Kinder an unserer Arbeit ist sehr gross. Nicht nur die Grossen, sondern auch die Kleinen finden Gefallen am Angebot.» Die Nachfrage sei so gross, dass manche Schüler auf die Warteliste kommen.
Die Kinder lernten während eines Nachmittages einen grossen Teil des Reviers und der Arbeit eines Gesetzeshüters kennen. Bei der Führung durch das Polizeigebäude durften die Schüler vieles Entdecken: Für besonderes Erstaunen sorgte die Schutzausrüstung, die der Polizist bei seiner Patrouille bei sich trägt. Schutzschild, Handschellen, Uniform und mehr konnten die Kinder aus nächster Nähe betrachten und manches durften sie sogar in die Hände nehmen. Die Kinder zeigten sich sichtlich beeindruckt und auch erstaunt über gewisse Gebrauchsgegenstände.
Auch die Einsatzzentrale wurde zum Schauplatz für die Kinder. Dort erhielten sie unter anderem Einblick in die Sirenensteuerung der Stadt. Auch Polizeifahrzeugen faszinierten die Kleinen: Wie sieht so ein Fahrzeug von innen aus? Was befindet sich im Einsatzfahrzeug? Was existieren überhaupt für verschiedene Polizeifahrzeuge? Diesen Fragen hiess es, auf den Grund zu gehen. Wer sich traute, durfte sogar in eines der Fahrzeuge sitzen. «Ich könnte es mir vorstellen einmal im Polizeiberuf zu arbeiten», meinte beispielsweise Giuliana, «ich finde es sehr interessant.»
Keine Angst vor Hunden haben
Mit Videos konnten sich die Jungen und Mädchen ein genaues Bild von der Arbeit eines Polizisten machen. In einem kurzen Film, der auf einem echten Raubüberfall basiert, konnten sich die Schüler mit dem Arbeitsablauf in einer riskanten Situation auseinandersetzen.
Auch die Ausbildung eines Schutzdiensthundes wurde anhand eines Videos erläutert. Später wurde das Ganze draussen auf einer Wiese nochmals live demonstriert: Hugo Kohler übt regelmässig mit seinem belgischen Schäfer Fantasia das Schutzhundeverhalten. Wie so eine Erziehung abläuft, worauf dabei zu beachten ist, zeigte er anhand seiner Hündin. «Habt keine Angst vor Hunden, aber habt Respekt», erklärte er.
Am Ende war man sich einig, dass das Event gelungen ist. «Ich bin ohne Erwartungen her gekommen, doch es hat mir sehr gefallen», sagte stellvertretend Schülerin Deborah. Auch Schüler Tim stimmte dem zu: «Es hat mir sehr gefallen. Ich kann mir zwar nicht wirklich vorstellen einmal Polizist zu werden, doch wenn, dann im Labor.» Auch einen Wettbewerb hat die Polizei für die Kinder organisiert. Zu gewinnen gab es Stifte und andere Schulmaterialien.