Backstube
Spitzbuben- und -mädchen am Ofen im Ferienpass Grenchen

Mit dem Grenchner Ferienpass konnten die Kinder in einer Bäckerei Spitzbuben ausstechen und verzieren sowie Brotteig zu Tieren formen.

Nadine Schmid
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Dem Bäckermeister über die Schulter geschaut
15 Bilder
Wer das Messer nimmt, muss vorsichtig sein
Spitzbuben ausstechen: Welche Form soll es sein?
Mit «Wybeeri» verpasst man den Tieren Augen
Max bestreicht seine Schildkrötenfamilie
Lorik ist stolz auf seine Spinne
Lisa bringt ihre Teig-Schnecke zum Blech
Amanda, Céline und Donjeta schauen Kathrin Ryf beim Beschriften des Backpapiers zu
Fabio ist an der Reihe
Fabio macht dem Schweinskopf Augen
Donjeta krempelt vorsorglich ihre Ärmel nach oben
Alessia verpasst ihrem Igel mit der Schere Stacheln
Und jetzt die Verzierung
Kunstvoll verzierter Spitzbub
Bereit zum nach Hause nehmen

Dem Bäckermeister über die Schulter geschaut

Nadine Schmid

«Das ist unsere Knetmaschine», erklärt Matthias Leuenberger, Kursleiter des Ferienpassangebotes und Produktionsleiter des regiobeck-Teams Bellach. Die rund zwanzig Kinder, die hergekommen sind, um einmal mal selber in die Rolle des Bäckermeisters zu schlüpfen, stehen im Halbkreis um Leuenberger. Als Nächstes gibts den Kühl- und den Lagerraum zu bestaunen, denn Leuenberger zeigt, was es alles in einer Backstube hat, damit die kleinen Bäcker und Bäckerinnen ihren Arbeitsort für diesen Nachmittag kennen lernen können. Währenddessen kümmern sich Kathrin Ryf und Karin Rothen, die zusammen mit Leuenberger die Kinder betreuen, um den Teig und die Öfen, damit alles bereit ist.

Sterne, Herzen, Herbstblätter

Nach dem Händewaschen geht es ab in die Konditorei, wo Spitzbuben mit verschiedenen «Ausstechförmli» hergestellt werden sollen. Céline greift sogleich nach der Herzform. Für Lorik solls ein Stern sein und für Annika ein Ahornblatt. Danach werden die ausgestochenen Teigstücke aufs Blech gelegt. Während diese backen, kommt das zweite Projekt zum Zuge: Brotteig zu Tieren formen. Als die Kinder sich zu den Tischen gesellen, hat Leuenberger aus den Teigklumpen gleichmässige Kügelchen geformt. Mit geschickten Handgriffen entstehen innerhalb von Sekunden eine Schildkröte, dann ein Häschen, ein Igel und eine Schnecke.

Mehrere Kilo Teig verarbeiten

Damit später die leckeren Kunstwerke wieder gefunden werden können, wird wie auch bei den Spitzbuben das Backpapier mit dem eigenen Namen angeschrieben. Es gibt keine Zeit zu vertrödeln, denn mehrere Kilogramm Teig sollen verarbeitet werden. Die Kinder machen sich emsig und mit viel Kreativität an die Arbeit.

Während Donjeta und Amanda ein Häschen kneten, macht Fabio eine Schildkröte. Vorsichtig legt er das Teigklümpchen über die vier Beinchen und den Körper. Danach folgen die Augen aus «Wybeeri», die dem Teigtier sanft ins Gesicht gedrückt werden. Am gleichen Tisch stellt Lisa einen Schmetterling her, wobei sie gekonnt vier Kügelchen mit einer Hand formt. Amanda ist inzwischen an einem weiteren Brötchen dran. Ihre Idee: Einen kleinen Zopf daraus machen. Ihr schwarzes
T-Shirt weist bereits einige Mehlspuren auf.

Bald erregt eine Neuerung Aufmerk-samkeit: Leuenberger hat einen Teigklumpen mit der Maschine ausgewallt und kündigt an, dass man nun Schweinsköpfe ausstechen und ihnen auch Ohren verpassen könne. Dieser Vorschlag findet regen Andrang.

Ehe die fertigen Tierchen in den Ofen wandern, werden sie noch mit Ei bestrichen. Vorsichtig balanciert Max sein Blech zum Tisch und nimmt den Pinsel, um bei seiner fünfköpfigen Schildkrötenfamilie zur Tat zu schreiten. Am anderen Tisch macht Lorik dasselbe mit seiner Spinne. Alessia hingegen verschafft gerade ihrem Igel mit der Schere ein paar Stacheln.

Nachdem die Spitzbuben gebacken sind, können die Kinder sie mit «Konfi» füllen (Aprikose, Himbeere und eine gemischte Marmelade gab es zur Auswahl). Anschliessend hatten sie die Möglichkeit, sie mit diversen zuckrigen Dekorationen zu verzieren. Natürlich konnten sie die Leckereien mit nach Hause nehmen.