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49 Feuerwehr-Mannschaften aus der ganzen Schweiz, aus Deutschland und Österreich traten am 20.Sandlochfest in Staad gegeneinander an. Sieger war wie immer die Freude, und in der Wärme und Bier völkerverbindend.
Der erste Wettkampfteilnehmer schwimmt zum Podest in der Aare, steigt zwei Leitern hoch und setzt sich auf einen Holzthron, um den dritten Posten zu absolvieren. Die erste Frage beantwortet er richtig, bei der zweiten liegt er daneben, sodass er per Knopfdruck und mit einem humorvollen Spruch des Moderators ins Wasser geschleudert wird. Als der nächste Teilnehmer mit einem Bier auf das Podest schwimmt, freut sich Moderator Flip Schluep. «Danke, also... das sollte schon einen halben Punkt geben!»
Freitag und Samstag ging das zwanzigste Sandlochfest über die Bühne. 49 Feuerwehr-Mannschaften traten in dreier Teams aus der ganzen Schweiz, Deutschland und erstmals auch aus Österreich gegeneinander an.
Der Löschzugverein Staad hat sich wieder spannende, anspruchsvolle und zugleich spassige Spiele einfallen lassen. Beim ersten Posten, dem Budenmäret, galt es, aufgemalte Gesichter mit kleinen Bällen zu treffen und im «Hau den Lukas» so stark draufzuhauen wie Bud Spencer, um die höchste Punktzahl zu erringen.
Der zweite Posten erforderte viel Geschick und Kraft. Über zwei Seile mussten Bälle bis in die Punkteboxen chauffiert werden. Das Eintrittsticket zu diesem Teil der Aufgabe erhielt das Team immer dann, wenn es mit Hilfe eines Schlauchs einen anderen Ball aus einer Kanone herausspritzen konnte. Das Wasser für den Schlauch wurde durch eine historische Handdruckpumpe Grenchens aus dem Jahr 1897 angeschafft. Damals wurde sie von Pferden gezogen und mit ganzen acht Männern angetrieben.
Fest gibt es schon länger
Rund siebzig Helfer waren im Einsatz. Neben Flip Schluep kommentierten Jürg Probst und Rolf Dürrenmatt den Parcours und feuerten die Wettstreiter an. Auch von Seiten der Zuschauer gab es lautes Geklatsche und «Hopp!»-Rufe.
Der Wettkampf kann zwanzigjähriges Jubiläum feiern. «Das Fest gibt es schon länger. Ursprünglich wurde es auf einer Wiese durchgeführt und hiess Mattefescht.», erklärte OK-Chef Daniel Stauffer. Für die Organisation war damals die Landjugendgruppe verantwortlich.
Anlässlich des Jubiläums wurden ein paar Highlights auf die Beine gestellt. So habe man das Festgelände aufwändiger gestaltet. Mit Heli-West konnte man auf Rundflügen das Panorama geniessen und auf der Bühne traten am Freitag die Band Light Food und am Samstag die Band VolxRox auf. Je nach dem, wie die Rückmeldungen ausfallen, werde man die Musikattraktion beibehalten, doch Stauffer betont, dass nicht das Ziel sei, grösser zu werden. «Wir wollen die Atmosphäre beibehalten, die das Fest hat.»
Die Rangliste: 1. Buchegg 1, 2. Biberist 1, 3. Villeret.
Jugendfeuerwehr: 1. BeLoSe 1, 2. BeLoSe 2, 3. Grenchen 2.