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Dieses Wochenende landete das erste Elektroflugzeug am Flughafen Grenchen. Zurück ging es nach Ludwigsburg (D). Nach ihrem Flug haben die beiden Piloten etwas erstaunliches festgestellt.
Jonas Lay und Len Schumann war es vorbehalten, die erste Landung mit einem Elektroflugzeug in der 86-jährigen Geschichte des Flughafens Grenchen zu machen. Die beiden Luftfahrtingenieure und wissenschaftlichen Mitarbeiter am Institut für Flugzeugbau der Universität Stuttgart überflogen den eGenius von Ludwigsburg nach Grenchen mit einer Zwischenlandung in Donaueschingen.
In den zwei Tagen des Smartflyer Challenge flogen sie den eGenius mehrmals vor, der im Moment wohl das leistungsfähigste existierende Elektroflugzeug ist. Die beiden jungen Piloten, die von der neuen Veranstaltung und von der Grenchner Gastfreundschaft begeistert waren, machten sich am Sonntag um 16 Uhr wieder auf den Weg nach Hause. Zuvor überflogen sie den Flughafen Grenchen nochmals.
Wie Jonas Lay per Mail berichtete, seien sie bestens auf ihrem Heimatflugplatz angekommen. Das ist Pattonville, der Flugplatz einer ehemaligen US-Garnison, der bei der Stadt Ludwigsburg liegt. Die Flugzeit betrug inklusive Überflug in Grenchen 1 Stunde und 32 Minuten. Dabei habe der E-Motor des eGenius 26 kWh Strom benötigt. Das entspricht einem Verbrauch von 3,1 Litern Benzin. Und dies für einen Flug von zwei Personen in anderthalb Stunden in die Agglomeration von Stuttgart! Die Distanz von Grenchen nach Pattonville beträgt 306 km. Man rechne, wie der Energieverbrauch mit einem Auto wäre ...
Die Rückmeldungen seitens der Aussteller und der Besucher zum Smartflyer Challenge war derart positiv, dass bereits das Datum der zweiten Austragung festgelegt wurde, nämlich der 1. und 2. September 2018.