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Die Bettlacher wehren sich für die Post: Die SP-Ortspartei sammelte 1447 Unterschriften gegen die geplante Poststellenschliessung. Am Montag wurde die Petition eingereicht.
Die SP Ortspartei reichte eine Petition mit 1447 Unterschriften zur Erhaltung der Poststelle in Bettlach ein. Mathias Stricker, Fraktionschef, und Joël Mussilier, Parteipräsident der SP Bettlach überreichten am Montagvormittag der Gemeindepräsidentin ein Paket mit 1’447 Unterschriften für die Erhaltung der Poststelle in Bettlach.
Seit Beginn der Sammelaktion habe er täglich rund 20 Briefe mit Unterschriften erhalten, sagte Mathias Stricker gemäss einer Medienmitteilung der Gemeinde bei der Übergabe der Petition an die Gemeindepräsidentin Barbara Leibundgut.
Viele Eingaben stammen von Privatpersonen. Aber auch die in Bettlach ansässigen Firmen hätten sich stark engagiert und mit gesammelt, denn auch für sie sei der Erhalt der Poststelle ein zentrales Anliegen. «Die unkomplizierte Erreichbarkeit, kurze Wartezeiten, der persönliche Service, eine gute Zufahrt und Parkplätze sind für Geschäftskunden äusserst wichtig. Deshalb schätzen die in Bettlach ansässigen Betriebe die Bettlacher Poststelle», so die Medienmitteilung der Gemeinde.
«Bettlach hat verhältnismässig viele ältere Einwohnerinnen und Einwohner. Dieser Teil der Bevölkerung schätzt es, wenn sie im Dorf Bargeld beziehen und dort auch ihre Zahlungen erledigen können. Aus diesem Grund braucht Bettlach die Post», meint auch Gemeindepräsidentin Barbara Leibundgut. «Sie gehört zum Dorf und ist für den Standort Bettlach ein wichtiger Pfeiler in der Grundversorgung des Service public.»
Die von der Post beworbene Agenturlösung sei keineswegs ein Ersatz für eine klassische Poststelle. Postagenturen könnten viele Dienstleistungen nicht mehr anbieten. Der Gemeinderat wollte sich an seiner Sitzung von Dienstag Abend mit der Petition befassen und das weitere Vorgehen festlegen. (at.)