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Das Projekt «Eiger, Mönch und Jungfrau» gefällt Jury des Grenchner Studienwettbewerbs am besten. Deshalb übernimmt das Solothurner Architekturbüro ssm Architekten nun die Planung für das Areal zwischen der Kapellstrasse und der ehemaligen EPA.
Das Solothurner Architekturbüro ssm Architekten hat mit dem Projekt «Eiger, Mönch und Jungfrau» den Studienwettbewerb «City Center» der Stadt Grenchen für die Überbauung des EPA-Parkplatzes gewonnen.
Dies ist einer Mitteilung der Stadt zu entnehmen. Die Jury habe die «sehr qualitätsvollen Projekte» gemäss formulierten Beurteilungskriterien eingehend geprüft und das erwähnte Projekt von ssm Architekten in Solothurn einstimmig zur Weiterbearbeitung ausgewählt.
Das Büro mit 19 Mitarbeitenden unterhält auch eine Niederlassung in Grenchen.
Stadt und Bauherrschaft hatten verschiedene Architekturbüros eingeladen, Studien für die Nutzung des Areals zwischen der ehemaligen EPA und der Kapellstrasse zu machen.
Zum Perimeter gehört der ganze Block, einerseits mit dem unbebauten EPA-Parkplatz, aber auch den bestehenden Gebäuden des «Odeon» und der Mitsubishi Garage, deren Schicksal der Fantasie der Architekten anheimgestellt wurde.
Für das Gebiet bestehe eine Gestaltungsplanpflicht, betätigt Stadtbaumeister Daniel Gäumann, verweist aber im Weiteren auf eine Informationsveranstaltung vom
19. November, an dem das Siegerprojekt im Detail vorgestellt werden soll.
Auch eine Ausstellung für die Öffentlichkeit ist vorgesehen. Er betont ferner, dass die eingereichten Planungsvorschläge noch keine gültigen Angaben über die konkrete Nutzung des Areals machen.
«Alle diesbezüglichen Aussagen wären rein spekulativ», so der Stadtbaumeister. Auch über die weiteren Teilnehmer am Studienwettbewerb und über die Kriterien und Überlegungen der Jury werde nicht vor dem 19. November informiert.
Im Vordergrund dürfte in einer ersten Etappe die Überbauung des EPA-Parkplatzes stehen.
Er gehört nach wie vor der Stadt, welche aber der Firma Poli Immobilien, welche das ehemalige EPA-Gebäude zu Apartmentwohnungen umgebaut (und bereits weiterverkauft) hat, das Vorkaufsrecht eingeräumt hat. Dies sofern sie darauf ein der Stadt genehmes Projekt realisiert.
Der von der Stadt verordnete Planungswettbewerb ist Teil dieser Entscheidfindung. Bastiaan Don von Poli Immobilien betont, dass man nach wie vor interessiert sei, das Areal im Rahmen eines Gestaltungsplans zu überbauen.
Die konkrete Nutzung sei noch offen, betont aber auch Don. Eine Vorstudie des Architekturbüros 2bm Architekten sah eine gemischte Nutzung mit Wohnungen und Geschäftsräumen vor.
Immer wieder wird für das Grenchner Zentrum auch der Bau eines Hotels propagiert. «Ein Hotelnutzung wäre sicher nicht ganz abwegig», meint Don sibyllinisch. Man habe festgestellt, dass dafür in der Region ein Markt bestehe.
Kürzlich wurde der Umbau des durch Poli Immobilien erworbenen Bieler Hotels Elite abgeschlossen. Nachdem dort zuerst vornehmlich Apartmentwohnungen geplant waren, haben die Bauherren auf eine Hotelnutzung mit 74 Zimmern umgeschwenkt.