Das Orthopädieunternehmen Mathys blickt auf ein gutes Jahr 2014 zurück. Der erstarkte Franken und die Unsicherheiten rund um die Einwanderungspolitik bereiten dem Familienbetrieb allerdings Sorgen.
Mathys konnte den Umsatz im vergangenen Jahr klar steigern, um 8,4 Prozent auf 139,6 Mio. Franken. Mit diesem Wachstum liege man deutlich über dem Branchendurchschnitt, wird Firmenchef und Verwaltungsratspräsident HugoMathys in einer Mitteilung am Donnerstag zitiert.
Wegen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses sieht sich der Spezialist allerdings in einer anspruchsvollen Situation. 76 Prozent aller Produkte würden exportiert und die Hälfte des Gesamtumsatzes in Euro verrechnet, gibt Mathys zu Bedenken.
Herausforderungen fürs laufende Jahr
Zwar dürfte die Absatzmenge im laufenden Jahr stabil bleiben, der Umsatz und die Margen jedoch unter Druck kommen. Entsprechend könne Mathys am Umsatzwachstum für 2015 nicht festhalten. Man vertraue aber nach wie vor auf die hauseigenen Innovationen, hiess es in der Mitteilung.
Eine weitere Herausforderung sieht Hugo Mathys in der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative. "Stabile Verhältnisse zur EU sind für eine stabile Planung der Wirtschaft wesentlich". Besonders bei der Rekrutierung von Fachkräften ist das Medizintechnikunternehmen auch auf Arbeitnehmer aus dem Ausland angewiesen.
Die Firma Mathys mit Sitz im solothurnischen Bettlach ist auf Produkte für den künstlichen Gelenkersatz sowie synthetisches Knochenmaterial spezialisiert. Das Unternehmen unterhält zudem eine Produktion vorwiegend für Keramikprodukte in Deutschland.