In der Stadt Grenchen galt der Freitagabend ganz der Solidarität mit Kriegsbetroffenen in der Ukraine. Einen Blick in die friedliche Kundgebung.
Pünktlich um 18 Uhr ging es los. Die Stadt, für mehrere Stunden ein Ort des Friedens und der Solidarität. Rund 150 Grenchnerinnen und Grenchner wollen ihren Beitrag leisten und gehen für die Betroffenen des Krieges in der Ukraine am Freitagabend auf die Strasse. Die Szenen zeigen ein Zusammenkommen von Gross und Klein. Auch Stadtpräsident François Scheidegger ist vor Ort.
Organisatorin und Grenchner Gemeinderätin Angela Kummer (SP) hält zu Beginn eine Ansprache. Sie wolle der Bevölkerung mit der friedlichen Kundgebung die Möglichkeit bieten, zusammenzukommen und sich austauschen zu können.
In die Luft ragen gelbe und blaue Ballons. Kinder mit bemalten Gesichtern laufen über den Platz. Aus der Menge stechen Transparente hervor. «Stop Putin. Stop war.» ist zu lesen. Die Versammlung bleibt ruhig und ist doch ein starkes Zeichen der Solidarität. Ein Zeichen, das auch andere Schweizer Städte in den vergangenen Tagen gesetzt haben.
Der Anlass auf dem Marktplatz wird mit einem längeren Glockengeläut beendet. Dieses verrät zudem, wo die Solidaritätsaktion weitergeht: in der Zwinglikirche für ein Benefizkonzert. Die Orgel und die Klarinette erklingen für das Leid der Ukraine.