Die Schläfli Engineering AG aus Büren an der Aare feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Die Firma stellt Präzisionsmaschinen zur Bearbeitung von harten und ultraharten Materialien her und liefert diese in die ganze Welt.
Das hochpräzise Bearbeiten von harten und ultraharten Materialien wie beispielsweise Rubin und Saphir sowie verschiedenen Hartmetall- und Stahlsorten ist die Spezialität der Präzisionsmaschinen der Schläfli Engineering AG. Die Firma wurde 1990 von Hans-Rudolf Schläfli, heutiger Geschäftsführer und Verwaltungsratspräsident, gemeinsam mit seinem Vater und einem Bruder gegründet.
Die Kunden der Firma stammen aus der ganzen Welt. Vom Jura über Deutschland bis nach China und in die USA werden die Maschinen geliefert. Das ist der Grund, warum die Schläfli Engineering AG kein grosses Jubiläumsfest veranstaltet. «Es wäre für viele der Kunden schlicht zu weit», so Schläfli. Doch die Kunden wurden angeschrieben und die Firma bedankte sich für die Treue.
Die wichtigsten Produkte der Schläfli Engineering AG sind Drahthon- oder Rodiermaschinen, Spitzenlosschleifmaschinen und Formschleif- und Poliermaschinen. Die Rodiermaschinen werden für Bohrungsbearbeitungen zwischen 0,04 und 2,0 Millimeter verwendet. Mit den Spitzenlosschleifmaschinen werden Korrekturen der Rundheit, Konzentrizität und Zylindrizität an Werkstücken vorgenommen. Das Hauptanwendungsgebiet ist die Uhrenindustrie. Die Maschinen finden zudem Verwendung in der Werkzeug-, Textil-, Elektronik-, Automobil- und Medizinalindustrie.
Neben regelmässigem Kundenkontakt nimmt die Firma weltweit an Fachmessen teil. Obwohl dieses Marketing- und Verkaufsinstrument für eine kleine Firma eine grosse Herausforderung darstellt und sehr kostspielig ist, wird sie als unabdingbar bezeichnet. In nächster Zeit sind Messen in Genf, Augsburg oder Stuttgart geplant. Viele Kunden kommen nach Büren an der Aare, um sich vor Ort zeigen zu lassen, wie die Maschinen die Teile bearbeiten.
Die Schläfli Engineering AG hat die verschärfte Wirtschaftslage nicht so hart getroffen wie andere Firmen, obwohl die Exportquote bei 60 Prozent liegt. Im asiatischen Raum und in den USA finden die Produkte weiterhin zahlreiche Abnehmer. Zudem konnte der Vertrieb in die USA und nach Russland weiter aufgebaut werden. Aufgrund der Nischentätigkeit und weil ihre Produkte sehr spezifisch sind, ist die Konkurrenz nicht gross. Bewusst hat die Firma auf Qualität, Service und Zuverlässigkeit auf hohem Niveau gesetzt.
Hans-Rudolf Schläfli ist für die Zukunft sehr zuversichtlich. Es bieten sich noch viele Möglichkeiten für neue Produkte und Entwicklungen, auch aufgrund des anhaltenden Trends zur Miniaturisierung in diversen Branchen.