Grenchen
Schüler und Stapi nehmen Abschied vom Primarschulkreis Zentrum

Mit einem Schülerfest und dem Abschlussbesuch des Grenchner Stadtpräsidenten François Scheidegger geht die Zeit des Primarschulkreises zu Ende.

André Weyermann
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Abschiedsfest Schulkreis Zentrum
10 Bilder
Warten aufs Grillgut
Die Kinder singen den Zäntrums-Blues.
Es schmeckt und ist lustig
Gruppenbild mit vier Mödchen
Iris Rudolf und Tabea Winzenried, Lehrerinnen 2. Klasse
Beste Freundinnen
Cervelat vom Grill schmecken in der freien Wildbahn besonders gut
Alle scharen sich um die Feierstelle
Annette Kofmel, Klasse für Fremdsprachige und Stephan Saner, 4. Klasslehrer, schauen zu den Würsten und Cervelats

Abschiedsfest Schulkreis Zentrum

zvg

Bald ist es so weit und der Primarschulkreis Zentrum ist Geschichte. Im Rahmen der Sek-I-Reform werden die Klassen nach den Sommerferien in den verschiedenen Quartier-Schulhäusern (Kastels, Eichholz, Halden) beheimatet sein. Mit zwei Anlässen wurde dieses wohl einmalige Ereignis gefeiert: Ende letzter Woche mit einem Schülerfest und gestern Dienstag mit dem Abschlussbesuch des Stadtpräsidenten.

Mit einem Sternmarsch vom Schulhaus IV zur Grill-Stelle im Dählenwald begann das Schülerfest. Dort konnte beim Bräteln der Hunger gestillt werden, eine leckere Glace zum Dessert versüsste zudem das Mahl. Danach ging es zurück in die Aula des Schulhauses IV. Raus aus den Wanderklamotten, rein in die gestylte Disco-Kluft lautete sodann das Motto. Die Schülerinnen und Schüler hatten schon bald etwaige Hemmungen abgelegt und tanzten begeistert zu ihren Hits. Schliesslich sass am Mischpult auch nicht irgendwer, sondern DJ Horse himself war für den Sound verantwortlich und erfüllte die mannigfaltigen Musik-Wünsche. In den Katakomben des Schulhauses war zudem eine Bar eingerichtet worden, an welcher man sich bei ausgefeilten Drink-Kreationen gütlich tun konnte. Ein Fest ganz für die Kinder eben.

Etwas formeller ging es beim Abschiedsbesuch von François Scheidegger zu und her. Schulleiterin Jacqueline Bill betonte, dass es ein besonderer Anlass sei. Es gelte, Abschied zu nehmen voneinander, aber auch vom Schulhaus. Sie sei schon ein bisschen traurig, vor allem aber dankbar. Ihr Dank gelte den Schülerinnen und Schülern, jeder einzelnen Lehrperson, dem Hauswart-Team und natürlich dem «Stapi», der sich für diese Feier Zeit genommen habe. Dieser liess es sich denn auch nicht nehmen, mit jeder Klasse für ein Erinnerungsfoto zu posieren.

Abschied von Jacqueline Bill

In seiner Ansprache betonte das Stadtoberhaupt, dass es ihm wichtig sei, auf Wiedersehen zu sagen und alles Gute am neuen Schulort zu wünschen. «Abschied nehmen tut weh, es lässt aber auch Neues zu. Freut euch auf das Neue, dann kommt es gut», riet er den Anwesenden. Den Lehrpersonen und der Schulleiterin dankte er für ihr besonderes Engagement, dass dieser Umzug mit sich gebracht habe.

Seine Ausführungen über die einzelnen Änderungen bei den Klassen, den Schulorten und den Lehrpersonen wurden von den Schülern in sympathischer Art und Weise kommentiert. Mal war ein zustimmendes Klatschen zu vernehmen, mal wurde ebenso unverhohlen ein Bedauern kundgetan. Das galt vor allem für die Ankündigung, dass die Schulleiterin Jacqueline Bill den Umzug nicht mehr mitmachen wird, da sie auf Ende Schuljahr in Pension gehen wird.

Zum Schluss erklang noch einmal aus gut 120 Kehlen und mit Gitarrenbegleitung von Claudia Stephani der «Zäntrums-Blues», in welchem die Einzigartigkeit dieses Schulkreises und insbesondere die Vielzahl der verschiedenen vertretenen Nationen besungen, und in welchem mit Wehmut, aber auch Zuversicht resümiert wird: «Jetz Zäntrum müesse mir hie use, die guet Erinnerig nä mir mit. Mit Sack und Pack stöh mir scho dusse, das isch für üs nid so der Hit. Doch no hei mir gnue Pfus und mache s Bescgte drus. Abflug!! us däm alte Hus».