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Am Freitag wurde das Verhalten von Schüler- und Lehrerschaft des Grenchner Bez-Schulhauses und die Alarmierung im Brandfall getestet. Fazit: Es gibt doch einiges zu tun. So sollte zum Beispiel ein Alarmsignal im Schulhaus installiert werden.
Kurz nach 10.30 Uhr: Rauch im Treppenhaus des alten Schulhauses. Feuerwehrkommandant Bruno Bider hatte im Untergeschoss eine Rauchmaschine zum Laufen gebracht. Minuten später bemerkt Hauswart Kurt Gilomen den Rauch und löst Alarm aus: Er geht von Zimmer zu Zimmer und informiert Schüler und Lehrer. Kurz darauf verlassen die Lehrpersonen mit den Klassen das Schulhaus und finden sich vor ihrem Sammelplatz, der Aula im Schulhaus IV.
Einer der Lehrer, der als Erster dort ankam, hat sich eine gelbe Weste übergezogen und nimmt von jedem Klassenlehrer die Anzahl Schüler auf, die anwesend sind. Was beim geordneten Auszug aus dem Schulhaus allerdings für einige Zeit vergessen geht, ist die Alarmierung der Feuerwehr. Es dauert etliche Minuten, bis jemandem einfällt, 118 anzurufen.
Den Schülerinnen und Schülern scheint es zu gefallen, ausserplanmässig das Schulhaus verlassen zu dürfen. Man lacht und scherzt und ist sich einig: Bei einem Ernstfall wäre die Evakuierung wohl nicht so geordnet verlaufen.
Schulleiter Rolf Glaus ist zufrieden mit den Resultaten. Ebenso Maya Karlen, Sicherheitsbeauftragte Schulen Stadt Grenchen, welche die Übung zusammen mit Feuerwehrkommandant Bider durchführte. Aber man ist sich auch einig: Die Alarmierung muss schneller passieren und ein Alarmsignal im Schulhaus müsste dringend installiert werden. «Das Problem haben wir in allen Grenchner Schulhäusern, ausser im Schulhaus 2. Hier besteht akuter Handlungsbedarf», so Bider.