Stimmungsvoller Weihnachtsmarkt und gemütliche Ambiance im Stedtli. «Wir haben uns gewünscht, es würde noch schneien. Es ist perfekt», sagt die glückliche Hauptverantwortliche Ursula von Niederhäusern.
Es riecht nach herrlich süssem Lebkuchen und Glühwein, bald nach feinem Käse und Oliven und dort nach Lavendel und Anis. Tausend Gerüche liegen in der Luft, die verheissungsvoll ahnen lassen, dass die Weihnachtszeit begonnen hat. Als wäre es so bestellt, ist das kleine Städtchen genau zur rechten Zeit mit einer glitzernden Schneeschicht überzogen worden.
Die winterliche Ambiance verzaubert nicht nur die Kinder, sondern entzückt auch die Organisatoren des alljährlichen Weihnachtsmarktes: «Wir haben uns gewünscht, es würde noch schneien. Es ist perfekt», sagt eine glückliche Ursula von Niederhäusern. Sie ist die Hauptverantwortliche für den Weihnachtsmarkt, der dieses Jahr bereits am ersten Advent stattfand. Die Bürer konnten davon profitieren, dass Biel seinen Weihnachtsmarkt erst eine Woche später durchführt und den Besuchern deshalb ein breites Angebot an Ausstellern geboten werden konnte. «Zudem sind die Leute noch nicht so ausgebrannt, wie nach dem fünften Besuch eines Weihnachtsmarktes. Wir profitieren also davon, dass wir früh dran sind», sagt von Niederhäusern.
Über 80 Stände sind aufgestellt worden, so die Organisatorin: «Wir legen Wert darauf, dass viel Selbstgemachtes präsentiert wird. Die meisten Aussteller kommen aus der Region Büren.» Von Adventskränzen über lokale Spezialitäten und Kerbschnitzen, vieles können die Besucher bestaunen. Wer noch keine Geschenke gekauft hat, findet unter dem reichhaltigen Angebot sicher etwas. Und wer an den Ständen nicht fündig geworden ist, für den bieten die Läden einen Sonntagsverkauf an.
Dichtes Rahmenprogramm
Angela aus Rüti ist von vielem angetan: «Ich habe mir gerade einen Schal gekauft, der ist wirklich ganz schön gemacht. Ich liebäugele auch noch mit anderen Sachen, die Auswahl ist schon fast zu gross.» Neben den Ständen bietet der Weihnachtsmarkt auch ein vielseitiges Rahmenprogramm. Stimmungsvolle Klänge der Heilsarmee, der Auftritt der Stadtmusik Büren in der Kirche sowie das Konzert der Steelband Lyss sorgen für die musikalische Umrahmung.
Selbstverständlich lässt es sich auch der Samichlaus nicht nehmen, auf dem Weihnachtsmarkt vorbeizuschauen und Nüsse und Mandarinen zu verteilen. «Wir sind bemüht, auch den Kleinen etwas bieten zu können. Tourismus Büren hat uns dabei sehr geholfen», erklärt von Niederhäusern. So gibt es zu jeder vollen Stunde im Rathaus Geschichten für Kinder. Auch Rösslifahrten und Kerzenziehen stehen auf dem Programm, und wem das noch nicht genug ist, der kann gratis Karussell fahren. «Den Kindern wie auch den Erwachsenen scheint es zu gefallen. Wir sind sehr zufrieden, dass so viele den Weg an unseren Weihnachtsmarkt gefunden haben», erklärt von Niederhäusern stolz.
An einer weiteren Ausgabe des vorweihnachtlichen Marktes gibt es deshalb keinen Zweifel. Die Tradition des Weihnachtsmarktes sei sowieso schon uralt, so von Niederhäusern: «Bereits im 13. Jahrhundert hat Büren das Stadt- und Marktrecht erhalten und in diesem Rahmen den ersten Weihnachtsmarkt durchgeführt.» Nicht nur deshalb lohne es sich, an der alten Tradition festzuhalten. Die Gäste werden das Erlebnis in guter Erinnerung behalten und nächstes Jahr gerne wieder kommen.