Startseite
Solothurn
Grenchen
Das 50-Jahr-Jubiläum des Alterszentrums und die Einweihung des Umbaus wurden gefeiert.
Den geladenen Gästen, «normalen» Bürgern, Angehörigen, Mitarbeitenden und natürlich den Bewohnenden wurde im festlich geschmückten «Kastels» ein reichhaltiges Programm geboten. Die Stadtmusik Grenchen unter der Leitung von Manuel Werder unterhielt mit abwechslungsreichen und schwungvollen Tönen; traditionelle Klänge boten die Trachtengruppe, der Jodlerklub «Bärgbrünnli» und das Alphorntrio «Bärgsunne». Schlagersänger Stefan Roos sorgte für prächtige Stimmung. Dazu trieben Clowninnen ihr sympathisches Unwesen, präsentierten sich Therapiehunde von klein bis ziemlich gross, und schliesslich zeigten Bewohnerinnen und Bewohner des «Kastels» ihre rhythmischen Fähigkeiten. Selbstverständlich konnte zudem das Haus ausgiebig besichtig werden.
Prominente Redner würdigten die Bemühungen der Verantwortlichen um altersgerechtes Wohnen in den letzten Jahrzehnten. Ständerat Roberto Zanetti gratulierte zum «Schmuckstück Kastels»: «Der 6,5-Millionen-Umbau ist ein Ausdruck von gelebter Solidarität unter den Generationen. Besonders freut es mich, dass der überwiegende Teil des Geldes im ‹Kastels› zum Wohlergehen der Bewohnerinnen und Bewohner aufgewendet wird und nur das Nötigste in die Administration fliesst.» Es sei wichtig, dass die Leute sich hier wohlfühlten, das Gefühl hätten, geliebt zu werden.
Stadtpräsident François Scheidegger betonte, dass die Stiftung Alterssiedlung seit Jahrzehnten einen Grossteil des Leistungsauftrages der Stadt im Bereich stationäre Alterspflege erfülle: «Die gute Zusammenarbeit der Stadt mit der Stiftung und den beiden Zentren (Weinberg und Kastels) ist durch hohe Kontinuität und grosses Vertrauen geprägt. Das Besondere in der Entwicklung in Grenchen ist, dass sich die Stadt früh um das Thema Heime gekümmert und immer im Einklang mit Politik und Gesellschaft viel Verantwortung übernommen hat.»
Mit dem Umbau und der Verbindung zwischen «Kastels» und Alterssiedlung sei ein neues Kapitel aufgeschlagen worden, welches Pioniercharakter aufweise, so Kurt Boner, Präsident des Stiftungsrates: «Dank der internen Spitex und der Möglichkeit, jede Form von Pflegeleistungen an beiden Orten anzubieten, verpflanzen wir die Leute nicht mehr in ihrer letzten Lebensphase. Die Zukunftsmodelle werden noch flexibler sein, auch weil Generationen ins Alter kommen, die vermehrt auf ihre Autonomie pochen werden.»
Die Geschäftsleiterin der beiden Alterszentren, Sonja Leuenberger, dankte vor allem den Mitarbeitenden. Man habe in den letzten Jahren das Angebot und die Abläufe den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner angepasst, verbunden mit diversen baulichen Entwicklungen. «Herzstück bleiben aber die Menschen, die für das Wohl der Bewohnenden Tag für Tag ihr Bestes geben.»