Alterszentrum
«Schmuckstück Kastels» wird gefeiert: «Umbau ist Ausdruck gelebter Solidarität unter Generationen»

Das 50-Jahr-Jubiläum des Alterszentrums und die Einweihung des Umbaus wurden gefeiert.

André Weyermann
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50 Jahre Kastels Grenchen
19 Bilder
Sonja Leuenberger, Gesamtleiterin
Stefan Roos gibt sein 11. Konzert im Kastels
Kinderschminken
Bewohnerinnen und Bewohner
Bewohnerinnen und Bewohner
Alphornbläser
Ansturm beim Mittagessen
Kuchenbuffet
Tisch der Politiker
Trachtengruppe Grenchen, Solothurn und Bucheggberg
Darbietung Aktivierung mit Sesseltanz
Vorführung Flumadog mit Therapiehunden
Die beiden Clowninnen Masacha und Kunigunde
Ständerat Roberto Zanetti
Ständerat Roberto Zanetti
Stadtmusik Grenchen
Stiftungspräsident Kurt Boner
Stadtpräsident François Scheidegger

50 Jahre Kastels Grenchen

Oliver Menge

Den geladenen Gästen, «normalen» Bürgern, Angehörigen, Mitarbeitenden und natürlich den Bewohnenden wurde im festlich geschmückten «Kastels» ein reichhaltiges Programm geboten. Die Stadtmusik Grenchen unter der Leitung von Manuel Werder unterhielt mit abwechslungsreichen und schwungvollen Tönen; traditionelle Klänge boten die Trachtengruppe, der Jodlerklub «Bärgbrünnli» und das Alphorntrio «Bärgsunne». Schlagersänger Stefan Roos sorgte für prächtige Stimmung. Dazu trieben Clowninnen ihr sympathisches Unwesen, präsentierten sich Therapiehunde von klein bis ziemlich gross, und schliesslich zeigten Bewohnerinnen und Bewohner des «Kastels» ihre rhythmischen Fähigkeiten. Selbstverständlich konnte zudem das Haus ausgiebig besichtig werden.

«Gelebte Solidarität unter den Generationen»

Prominente Redner würdigten die Bemühungen der Verantwortlichen um altersgerechtes Wohnen in den letzten Jahrzehnten. Ständerat Roberto Zanetti gratulierte zum «Schmuckstück Kastels»: «Der 6,5-Millionen-Umbau ist ein Ausdruck von gelebter Solidarität unter den Generationen. Besonders freut es mich, dass der überwiegende Teil des Geldes im ‹Kastels› zum Wohlergehen der Bewohnerinnen und Bewohner aufgewendet wird und nur das Nötigste in die Administration fliesst.» Es sei wichtig, dass die Leute sich hier wohlfühlten, das Gefühl hätten, geliebt zu werden.

Neu- und Umbau Kastels
19 Bilder
 Die Zimmer sind geräumig.
 Cécile Boillat, Leiterin Pflege und stellvertretende Geschäftsführerin vor dem neuen, intelligenten und "sprechenden" Lift.
 Der lichtdurchflutete Gang.
 Neubau des Zwischentrakts mit Blick in die neue Küche.
 Der gesamte Bau mit den Alterswohnungen mit der neuen Verglasung..
 Im Untergeschoss gab es neue Stauräume, hier mit Schränken für die Bewohner.
 Auch Hilfsmaterial, wie zum Beispiel Rollatoren und Rollstühle können eingelagert werden.
 Neues WLAN im ganzen Haus.
 Die neue Küche
 Die Infrastruktur kostete rund 500'000 Franken.
 Ein Blick in den begehbaren Kühlraum.
 Im Zwischentrakt wurde neuer Stauraum geschaffen.
 Auch ein grosses neues Sitzungszimmer steht bereit.
 Beim Eintrittsgespräch werden die Bedürfnisse abgeklärt.
 Neue Arbeitsplätze für Lernende.
 Der Zugang für Pflegedienstleistende zu den Alterswohnungen ist wesentlich einfacher als früher.

Neu- und Umbau Kastels

Oliver Menge

Stadtpräsident François Scheidegger betonte, dass die Stiftung Alterssiedlung seit Jahrzehnten einen Grossteil des Leistungsauftrages der Stadt im Bereich stationäre Alterspflege erfülle: «Die gute Zusammenarbeit der Stadt mit der Stiftung und den beiden Zentren (Weinberg und Kastels) ist durch hohe Kontinuität und grosses Vertrauen geprägt. Das Besondere in der Entwicklung in Grenchen ist, dass sich die Stadt früh um das Thema Heime gekümmert und immer im Einklang mit Politik und Gesellschaft viel Verantwortung übernommen hat.»

Mit dem Umbau und der Verbindung zwischen «Kastels» und Alterssiedlung sei ein neues Kapitel aufgeschlagen worden, welches Pioniercharakter aufweise, so Kurt Boner, Präsident des Stiftungsrates: «Dank der internen Spitex und der Möglichkeit, jede Form von Pflegeleistungen an beiden Orten anzubieten, verpflanzen wir die Leute nicht mehr in ihrer letzten Lebensphase. Die Zukunftsmodelle werden noch flexibler sein, auch weil Generationen ins Alter kommen, die vermehrt auf ihre Autonomie pochen werden.»

Die Geschäftsleiterin der beiden Alterszentren, Sonja Leuenberger, dankte vor allem den Mitarbeitenden. Man habe in den letzten Jahren das Angebot und die Abläufe den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner angepasst, verbunden mit diversen baulichen Entwicklungen. «Herzstück bleiben aber die Menschen, die für das Wohl der Bewohnenden Tag für Tag ihr Bestes geben.»