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Am Dienstag hat der Kanton den Grenchner Revierförster Patrik Mosimann informiert, dass am Tag darauf ein Feuerverbot ausgesprochen wird. Mosimann und Feuerwehrkommandant Thomas Maritz sind erleichtert.
"Ich bin froh, dass jetzt ein Feuerverbot im Wald und an Waldrändern ausgesprochen wurde", erklärt der Grenchner Revierförster Patrik Mosimann. "Der Waldboden, insbesondere die oberste Schicht, ist knochentrocken". Es gibt viel loses Material wie trockene Blätter, die sich leicht entzünden.
Die Situation der letzten Tage hatte Mosimann zusehends Sorge bereitet. "Aufgrund der Coronakrise und des warmen Wetters waren in den letzten Tagen sehr viele Leute im Wald und haben auch auf den Feuerstellen gegrillt." Bei dieser starken Bise könne der Waldboden im Nu entzündet werden und das Feuer würde sich sehr schnell ausbreiten, befürchtet der Revierförster.
Die acht offiziellen Feuerstellen im Grenchner Wald dürfen nun nicht mehr benutzt werden, andere Feuerstellen am Waldrand und an Gewässern auch nicht.
Auch Feuerwehrkommandant Thomas Maritz ist froh über den Entscheid und kündigt an, dass die Feuerwehr mithelfen werde, die Einhaltung des Feuerverbotes zu kontrollieren. Am verschiedenen Orten stellt die Feuerwehr jetzt entsprechende Warntafeln auf.
Mosimann hofft, dass diese ernst genommen werden. Es gebe ab und zu Diskussionen mit uneinsichtigen Waldbesuchern, mitunter Personen, die kein Deutsch verstehen. "Dann nützt es dann nicht einmal etwas, dass ich aufgrund meiner Arbeitskleidung klar als Forstarbeiter zu erkennen bin." Mitunter komme es auch vor, dass die Warntafeln zerstört würden. (at.)