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Die Rechnung 2017 fällt fast 860'000 Franken besser aus als erwartet.
Die Jahresrechnung 2017 fiel in Bettlach überraschend besser aus, als geplant. «Auf der einen Seite hatten wir weniger Aufwand und auf der anderen Seite auch ein wenig Glück aufgrund einiger ausserordentlichen Ereignisse», sagte Finanzverwalter Gregor Mrhar. Letzteres beinhaltet realisierte Gewinne aufgrund eines Grundstückverkaufs, Marktwertanpassungen bei den Wertschriften sowie eine einmalige, rückwirkende Entnahme aus dem Schutzraumabgabe-Fonds.
Die Rechnung schliesst somit mit einem Plus von 84'754 Franken und fällt somit um 858'654 Franken besser aus, als im Budget 2017 vorgesehen. Die meisten Bereiche schlossen deutlich unter Budget ab, was teilweise auf verschobene Projekte zurückzuführen ist. Eine deutliche Kostensteigerung ist dagegen bei der «Sozialen Sicherheit» auszumachen.
Bedeutend höher als budgetiert fällt der Gemeindebeitrag zum Lastenausgleich aus, welcher aufgrund von gestiegenen Sozialhilfekosten mit einem Mehraufwand von 210'000 Franken zu Buche schlägt. «Dank tieferen Ergänzungsleistungen bei der IV sowie in der Sozialadministration, konnte die massive Zunahme im Lastenausgleich rund zur Hälfte wieder kompensiert werden», so Mrhar. Somit fiel der Nettoaufwand noch um 103'845 Franken höher aus, als budgetiert.
- beschloss, die Stelle von Ursula Kehrli in der Bauverwaltung überschneidend zu besetzen. Die neue Position soll nicht nur wie bisher eine Sekretariatsstelle beinhalten, sondern eine effektive Stellvertretung des Bauverwalters darstellen. Grund dafür ist, dass es bisher bei Ferienabwesenheit des Bauverwalters keine Stellvertretung gab.
- genehmigte einstimmig die Verpflichtungskreditabrechnung für die Ersatzbeschaffung eines Lindner Unitrac 102 mit effektiven Bruttoanlagekosten von 195 410 Franken sowie Einnahmen von 40'000 Franken und nahm die Kreditüberschreitung bzw. den Zusatzkredit von 410 Franken zur Kenntnis.
- Auf Antrag der Bau- und Infrastrukturkommission trat der Rat einstimmig auf die Generelle Wasserversorgungsplanung ein. Falls keine Einsprachen eingehen, hat der Rat die Kompetenz, das Projekt der kantonalen Fachstelle zur regierungsrätlichen Genehmigung einzureichen. Die Akten werden zuvor 30 Tage öffentlich aufgelegt.
Der Anteil des Steuerertrags von juristischen Personen ist von 13 Prozent im Vorjahr auf 11 Prozent im Jahr 2017 gesunken. Dies sei einerseits mit der wirtschaftlichen Situation bzw. dem entsprechenden Marktumfeld und andererseits mit unternehmensspezifischen Restrukturierungen zu begründen.
«Die Tendenz zeigt, dass wir auch im Jahr 2018 wiederum einen tieferen Steuerertrag bei den juristischen Personen verzeichnen müssen», sagte der Finanzvorsteher. Aufgrund eines Steuerzuwachses bei den natürlichen Personen konnte der Grossteil dieser Mindereinnahmen wieder kompensiert werden, wodurch der Fiskalertrag 2017 im Vergleich zum Budget noch um 0,63 Prozent tiefer ausgefallen ist.
Die Investitionsrechnung liegt mit Nettoinvestitionen von rund 1,6 Mio. Fr. um 376'475 Franken über dem Budget 2017. Die Selbstfinanzierung beträgt in der Gesamtrechnung 1,2 Mio. Franken, was einen Selbstfinanzierungsgrad von 76 Prozent ergibt.