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An der kommenden Herbstversammlung steht Heinz Westreicher zur Wahl als Präsident des Grenchner Gewerbeverbands (GVG). Westreicher arbeitet als Marketingmann bei IBM Schweiz und gilt als Nichtgewerbler als ein klassischer «Quereinsteiger».
Für die im Juli vor einem Jahr verstorbenen Brigitte Gürber wurde während vielen Monaten erfolglos nach einer Nachfolgelösung für das GVG-Präsidium gesucht. Der Vorstand hat in der Rekrutierungsphase auch festgestellt, dass die Verbandsführung reorganisiert und auch professionalisiert werden muss und erweiterte damit auch den Horizont und die Entwicklungsmöglichkeiten für eine künftige Präsidentin oder einen Präsidenten.
Nach zahlreichen Gesprächen verdichtete sich das Interesse auf den Marketingspezialisten Heinz Westreicher, der sich an der kommenden Herbstversammlung des GVG formell zur Wahl als neuer Präsident stellt.
«Blick von aussen» einbringen
Heinz Westreicher hat Lust und Motivation, in dieser Position etwas bewegen zu können. «Es reizt mich, kreative Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen», sagte er heute Morgen vor den lokalen Medien. Motivation sei ihm auch, das bestehende Netzwerk pflegen und ausbauen zu können.
«Ich will aber auch die Arbeit meiner Vorgänger mit aller Kraft weiter vorantreiben». Mit dieser Aussage zielt Westreicher vor allem auf noch anstehende Projekte, die zum Teil auch mit den Stadtbehörden in die Praxis umgesetzt werden sollen. Als Quereinsteiger könne er den «Blick von aussen» in die Überlegungen und Strategien des Gewerbeverbands Grenchen einbringen. «Die Verbandsmitglieder sollen eine Seilschaft bilden, die gemeinsam auf das gleiche Ziel hinarbeitet», sagte Heinz Westreicher weiter.
Steigerung des «Wohlfühlfaktors»
Anlässlich der kurzen Pressekonferenz im Restaurant «Krebs» in Grenchen verriet Heinz Westreicher auch seine Visionen zur künftigen Führung des Gewerbeverbands. «Die Stadt Grenchen und der GVG verfolgen eine gemeinsame Stossrichtung zur Steigerung der Attraktivität von Grenchen als Einkaufs- und Lebensstandort.»
Für ihn sei klar, dass die Anliegen des GVG in der Politik wahrgenommen und weiterverfolgt werden würden. Westreicher möchte zudem verstärkt Aktionen zur Kundenbindung und Neukundengewinnung durchführen und so das vorhandene Kundenpotenzial (Einwohner, Pendler, regionale Kundschaft) möglichst voll ausschöpfen. «Schliesslich sollen die Aktionen des GVG wesentlich zur Steigerung des Wohlfühlfaktors und zum Ambiente der Stadt Grenchen beitragen», sagte Westreicher vielsagend.
Heinz Westreicher im Kurzporträt
Heinz Westreicher (59) ist verheiratet, hat drei Kinder, David, Andrea und Ralf und wohnt in der Nachbargemeinde Lengnau. Westreicher arbeitet seit 1981 bei der IBM Schweiz in verschiedenen Funktionen im Verkauf und Marketing, vorwiegend im KMU-Bereich.
Heute ist er verantwortlich für das Business Partner Marketing im IBM Forum Schweiz. Seine Freizeit verbringt er unter anderem auch mit sportlichen Aktivitäten wie Biken und Wandern, in der Kultur interessieren ihn bildende Künste, Fasnacht, Musik und Literatur.
Bis vor drei Jahren war Heinz Westreicher während 15 Jahren OK-Präsident der Internationalen Triennale für Originaldruckgrafik und Vorstandsmitglied der Kunstgesellschaft Grenchen. Präsident ist er auch seit 2010 des Künstlerarchivs Grenchen. Seit 2001 ist er Mitglied des Stiftungsrates Kunsthaus Grenchen. 1989 bis 1997 war Heinz Westreicher Obernarr von Grenchen und seit 1986 ist er aktiv im Vorstand der Faschingszunft. (jgr)