Progressio Grenchen
Progressio Grenchen verhilft Stellensuchenden in den Arbeitsmarkt

Die Praxisfirma Progressio des Netzwerkes Grenchen nimmt ihre Tätigkeit auf. Sie vermittelt kaufmännische Praktikumsplätze für junge Stellensuchende und bekämpft so die Arbeitslosigkeit.

Patric Schild
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Hinten, v.l.: Kurt Boner, Boris Banga, Marin Andrijasevic, Martina Schneider, Barbara Aschwanden, Janet Kessler, Erika Zahnd(Vertretung BMC) und Julia Puter; vorne: Thomas Häring.

Hinten, v.l.: Kurt Boner, Boris Banga, Marin Andrijasevic, Martina Schneider, Barbara Aschwanden, Janet Kessler, Erika Zahnd(Vertretung BMC) und Julia Puter; vorne: Thomas Häring.

Patric Schild

Die kaufmännische Praxisfirma Progressio Grenchen hat ihre Tore geöffnet. Gegründet wurde sie vor wenigen Tagen, am 1. Juli. Die Praxisfirma ist dem Netzwerk Grenchen angegliedert, arbeitet jedoch unabhängig. Janet Kessler, Bereichsleiterin von Progressio Grenchen, erklärte anlässlich des Eröffnungsapéros: «Wir bieten für bis zu 28 junge Stellensuchende einen Praktikumsplatz an, welche aus den Bereichen KV, Handelsschule und Bürolehre stammen. Diese werden uns von den kantonalen RAV-Stellen Solothurn und Olten zugewiesen, um bei uns ein drei- bis sechs-monatiges Praktikum zu absolvieren.»

Fiktives Unternehmen

Eine kaufmännische Praxisfirma ist im Grunde ein Abbild eines Handelsunternehmens, jedoch mit dem Unterschied, dass in der Praxisfirma der Geld- und Warenfluss rein fiktiv ist. Das Ziel dabei ist, dass die Stellensuchenden gezielt unterstützt und gefördert werden, damit die dauerhafte berufliche Wiedereingliederung in den
1. Arbeitsmarkt so rasch wie möglich erfolgen kann und somit die Arbeitslosigkeit aktiv bekämpft wird.

Während ihres Praktikums haben die Stellensuchenden die Möglichkeit, die sechs Abteilungen Einkauf, Logistik, Verkauf, Marketing, Buchhaltung und Personalwesen zu durchlaufen, um sich so ein breit gefächertes Fachwissen im kaufmännischen Bereich anzueignen.

«Das Jahresbudget von Progressio Grenchen beträgt rund 650 000 Franken», sagte Janet Kessler, «finanziert wird es vom Kanton Solothurn beziehungsweise von der Arbeitslosenversicherung.» Das Projekt wird nach den Richtlinien des Bundes umgesetzt.

Kurt Boner, Präsident des Vorstandes Netzwerk Grenchen, dankte den vielen internen und externen Helferinnen und Helfern, unter anderem dem Stadtpräsidenten Boris Banga. Thomas Häring, Geschäftsführer ad interim des Netzwerkes Grenchen, lobte das frische fünfköpfige Team von Progressio Grenchen für seine Aufbauarbeit. Dieses besteht aus Barbara Aschwanden, Verantwortliche Administration, Julia Puter, Fachleiterin, Marin Andrijasevic, Fachleiter, Martina Schneider, Fachleiterin, sowie, Janet Kessler, Bereichsleiterin.

Jetzt noch die Teilnehmer

Das Einzige, was jetzt noch fehlt, sind laut Kessler die Teilnehmer der Praxisfirma. «Ich denke jedoch, dass nach den Sommerferien viele Stellensuchende das RAV aufsuchen und so zu uns stossen werden.»