Schon früh hat Sabrina Wälti ihre Leidenschaft für das Tanzen entdeckt. Seit nun einem Jahr führt sie jetzt das Pole-O-Drom in Pieterlen. Das wird beim Tag der offenen Tür gebührend gefeiert.
Mit drei Jahren hatte sie bereits die ersten Ballettschuhe an den Füssen – Sabrina Wälti fand früh Gefallen am Tanzen. Vor einigen Jahren hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht. Heute führt die 29-Jährige das Pole-O-Drom in Pieterlen. «Ich habe viel ausprobiert: von Jazz, über Rock’n’ Roll bis hin zum Standardtanz», sagt sie. «Es gab auch eine Zeit in der ich es satt hatte. Also fing ich mit Boxen an.» Doch nach dem ersten blauen Auge sei es ihr schnell wieder verleidet. Sie fand den Weg zurück zum Tanz. Später gründete sie die Tanzgruppe Nastydancers, die für jegliche Tanzanlässe zu buchen sind. Ihre Spezialität: der Poledance – der Tanz an der Stange.
Durch Zufall an die Stange
In einigen Ländern wie England oder Amerika ist Poledance bereits eine anerkannte und beliebte Sport- und Fitnessart. Seit wenigen Jahren boomt es nun auch in der Schweiz. Lange kannte die Blondine den Poledance auch nur aus dem Fernsehen. In vielen Clubs gehört die Stange heute zur Grundausstattung. «Bei Animationstanzauftritten kam ich immer wieder in Berührung mit der Stange», meint sie. Also entschloss sie sich, im Jahr 2008 ihren ersten Poledance-Kurs zu absolvieren. Der Stangentanz faszinierte. Sie entschied sich, zwei Instruktoren-Ausbildungen zu machen. Im September des letzten Jahres, eröffnete Sabrina Wälti ihr eigenes Poledance-Studio in Pieterlen. Im Herbst soll sogar expandiert werden. «Ein zweites Studio ist bereits in Planung», kann Wälti verraten.
Mit Vorurteilen gegenüber dieser Tanzart hatte sie kaum zu kämpfen. «Meine Familie, wie auch meine Freunde standen stets hinter mir. Viele von ihnen wurden sogar selbst vom Pole-Fieber gepackt», sagt sie lächelnd. Nicht nur die Zeit während des Unterrichts ist der Stange gewidmet, sondern auch ein Teil von Wältis Freizeit. Rund zwölf Stunden pro Woche wird getanzt. Ihr Körper habe sich an die Strapazen gewöhnt. «Anfangs war ich ziemlich geschafft, doch heute bereitet es mir keine Mühe mehr», erklärt Sandra Wälti.
Mit dem Trend
Um auf dem Laufenden zu bleiben, fliegt Wälti zirka alle drei Monate nach England. Dort nimmt sie an diversen Workshops teil. Denn in England gehöre der Poledance zum täglichen Brot.
Neuste Errungenschaft im Tanzstudio sei der Yoga Swing mit Instruktorin Patricia Simon – Übungen aus Yoga, die schwebend mithilfe von Tüchern ausgeführt werden. «Die Beweglichkeit ist für diese Sportart sehr wichtig», sagt Wälti.
Weltspitze zu Gast in Pieterlen
Regelmässig lädt sie Weltspitzen-Gäste wie Elena Gibson, die erste Weltmeisterin im Poledance, nach Pieterlen ein. Auch die Bernerin selbst zeigt an diversen Wettbewerben ihr Können: Ihren jüngsten Erfolg feierte sie als Finalistin der Pole to Pole in England.
Zum 1-Jahr-Jubiläum findet am 8. September im Pole-O-Drom ein Tag der offenen Tür statt. Instruktorinnen werden vor Ort sein, um für Showeinlagen zu sorgen und um Hilfestellung für erste Versuche zu leisten. Frauen ab 14 Jahren, aber auch Männer sind willkommen.