Grenchen
Pirmin Bischof als Überflieger am CVP-«Kreuzverhör»

Auf dem Flughafen Grenchen stellte sich Ständeratskandidat Pirmin Bischof den Fragen der Zuhörerinnen und Zuhörer und erklärte, warum er auf die Nationalbank stolz ist. Zum Abschluss flog er fiktiv über den Kanton Solothurn.

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P. Bischof

P. Bischof

Grenchner Tagblatt

Passend zum Saal, dem Theorieraum der Flugschule Grenchen, waren auch die Bilder, welche der Gesprächsleiter und CVP-Kantonsrat Peter Brotschi zur Illustration nutzte. Jedes Thema des Gesprächs wurde untermalt durch eine Luftaufnahme Brotschis, einem passionierten Hobbyflieger.

Lob für die Nationalbank

Auf dem Boden der Realität nahm Brotschi den Ständeratskandidaten aber gleich mit den ersten Fragen. So wollte er, vor einer Aufnahme des Atomkraftwerks Gösgen, von Pirmin Bischof wissen, wie er sein Mandat im Verwaltungsrat von ebendiesem AKW mit seinen politischen Zielen vereinbaren könne. Bischof erklärte, dass man ohne weiteres einen Ausstieg aus der Atomenergie befürworten dürfe, wenn man im Verwaltungsrat eines AKWs sitze. In diesem Rat betreibe und überwache er, zusammen mit Vertretern der Städte Bern und Zürich, nur das bestehende AKW, wolle aber keinesfalls ein neues bauen.

Für eines der darauffolgenden Gesprächsthemen flog Brotschi den Flughafen von Brüssel an. Wie denn Bischof zur Europäischen Union stehe, fragte er. Er sei gegen einen Beitritt zur EU, so Bischof. «Die wirtschaftliche Existenz darf man nicht einfach so aufgeben.» Im gleichen Atemzug lobte er den mutigen Schritt der Nationalbank, eine Eurountergrenze festzulegen und resümierte noch einmal jenen Tag, als Philippe Hildebrandt kurz und knapp die Untergrenze festlegte. «Danach düste der Euro nach oben und seither hält er sich an den Mindestkurs.»

Zum Schluss des Abends forderte Brotschi Bischof auf seine eigene Weise. Zehn Solothurner Dörfer wollten aus der Luft erkannt werden. Keine einfache Aufgabe, die selbst Willi Dysli, der Flugschulleiter, nur schwer meisterte. (san)