Die Messe lockt auch abends – etwa mit Konzerten oder einer Party mit She-DJ Mahara Mc Kay: In der Event-Halle, an der mia-eigenen Disco gerät das Blut zu später Stunde in Wallungen,
Schon von weit weg sind die Lichter des Riesenrades zu sehen. Wie ein grosses Leuchtsignal machen sie auf den Standort der mia aufmerksam und erhellen den Abendhimmel über der Messe. Nachtschwärmer aus der ganzen Region verteilen sich auf dem Rummelplatz, pilgern zu den Markt- und Messeständen. Und während die Ausstellung ihre Türen schliesst, finden sich die Besucherinnen und Besucher der mia allmählich an den Holzbänken, Bartresen und Stehtischen der diversen Festzelte ein.
In der Landwirtschaftshalle haben sich am Mittwochabend die Kaninchen und Ferkel bereits schlafen gelegt. Nur zwei Gänse recken ihre Hälse und schauen gelegentlich zum hinteren Teil des Festzeltes. Dorthin, wo sich die vielen Menschen versammelt haben und den Klängen der «Ländlergiele Hubustei» lauschen.
Rüebli trifft wieder auf Moos
Ausgelassene Stimmung herrscht im Biergarten. Hier spielen die «Black Hawks», die Band von Martin «Rüebli» Walker, der gemeinsam mit Kurt «Moos» Gilomen und Werner Wirth das 25-jährige Jubiläum von «Rüebli und Moos» zelebriert. Dies mit zahlreichen Gastmusikern, ehemaligen Bandkollegen und aktuellen Formationen der Beiden.
Das Publikum wächst stetig an, zeigt sich begeistert, denn musikalisch ist für jeden etwas dabei. So strömen zur Country- und Rockmusik der «Black Hawks» auffällig viele Bart- und Ledertragende aus dem nahegelegenen Saloon. Vor der Bühne brillieren zwei Damen mit einer spontanen «Line Dance»-Einlage.
Tosender Applaus
Tosenden Applaus ernten Amina und Chelsea, zwei junge Nachwuchskünstlerinnen, die mit ihren kräftigen Soulstimmen die Wartezeit bis zum Auftritt von «Rüebli und Moos, das Trio» verkürzen. Wobei die Wartezeit heute ja eigentlich vernachlässigbar ist, angesichts der 11-jährigen Bühnenabwesenheit der Band, deren Mitglieder nun erstmals wieder gemeinsam vor ihren Fans stehen.
Den Abschluss macht Moos mit seiner «Cornerband» und einer ganzen Reihe befreundeter Musiker, darunter etwa «Sägi» von der Punkband QL oder Tony Castell, früher Gitarrist, später Bassist bei «Krokus».
Während auf dem Rummelplatz die Musik nach und nach verstummt und die Geschäftigkeit abebbt, spielen die Künstler auf der Bühne des Biergartens Klassiker wie Iggy Pops «The Passenger» oder ZZ Tops «Gimme All Your Lovin» und hauchen der nächtlichen Mia eine ordentliche Portion Leben ein.
Mahara Mc Kay feuert Party an
Auch nebenan, in der Event-Halle, an der mia-eigenen Disco gerät das Blut zu später Stunde in Wallungen, wird Schweiss getrieben von satten Beats und aktuellen Chart-Hits.
Jene mia-Disco hat am Donnerstagabend einen ganz besonderen DJ zu bieten: Ex-«Miss Schweiz» Mahara Mc Kay, die sich immer mehr ganz der Musik hingibt. «Ich habe 2003 mit Auflegen angefangen», sagt die schöne Schweizerin mit Maori-Wurzeln. «Im Lauf der Zeit habe ich viel dazugelernt und seit vier Jahren kann ich von der Musik leben.»
Und die Musik ist ihre Leidenschaft; etwas, mit dem sie sich am Liebsten 24 Stunden am Tag umgibt, wie Mc Kay schwärmt. Deshalb freut sie sich auch, an der mia-Party auflegen zu können. «Im Club ist die Arbeit als DJ zwar einfacher, weil man weiss, was die Leute hören wollen», erklärt sie. «An Events muss man das zuerst herausfinden. Aber man kann ein breites Spektrum an Musikstilen spielen - das ist sehr dankbar.»