Startseite
Solothurn
Grenchen
Das Zentrum der Pallas Klinik in Solothurn wechselt seinen Standort und baut gleichzeitig aus. Zudem zügeln zwei Disziplinen von Grenchen in die Hauptstadt.
Nicht nur die öffentlichen Spitäler sind zunehmend in Bewegung – auch die Privatkliniken wie die seit einem Vierteljahrhundert auf dem Markt etablierte Oltner Pallas-Gruppe, die in den Bereichen Augen, Augenlaser, Haut, Venen und Schönheit tätig ist. Markenzeichen von Pallas: Es wird immer mehr und immer grösser. Das ist auch bei der jüngsten Ausweitung des Leistungsangebots so – allerdings mit einer kleinen Einschränkung.
Das Wichtigste vorweg: Das Pallas Zentrum für Augenheilkunde und Augenlaser in Solothurn zieht um. Und zwar von der Westbahnhofstrasse an den Hauptbahnhof. Konkret ins «Perron 1» an der Dornacherstrasse. Der Standort wird Mitte Juni in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um ein eigentliches Kompetenzzentrum, das in Zukunft neben der Augenheilkunde auch Behandlungen in Dermatologie, Venenheilkunde und ästhetischer Medizin anbieten wird.
Damit erwischt Pallas zwei Fliegen auf einen Schlag: Auf der einen Seite kann der steigenden Nachfrage nach Behandlungen im Bereich der Augenheilkunde und Augenlaser Rechnung getragen werden; auf der anderen Seite kann das Angebot mit weiteren Disziplinen erweitert werden. «Modernes Behandlungszentrum an bester Lage», sagt Emmanouil Lazaridis, Geschäftsleiter Augen, dazu.
Die Schaffung eines grossen Kompetenzzentrums mit unterschiedlichen Disziplinen hat Auswirkungen für den Standort Grenchen. Entsprechende Gerüchte hatten schon in den vergangenen Tagen und Wochen die Runde gemacht. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, werden die dermatologischen und venerologischen Behandlungen künftig in Solothurn konzentriert. Will heissen: Sie werden in Grenchen nicht mehr angeboten – obwohl auch die Dermatologie in der Vergangenheit Wachstum verzeichnet hat.
Dafür wird durch den freiwerdenden Raum der ebenfalls zunehmenden Zahl an Augenbehandlungen in Grenchen Rechnung getragen. Laut Pallas haben spezialisierte Zentren wie diese den Vorteil, dass mehrere Fachärzte auf einem Gebiet die medizinische Leistung für ganze Regionen leisten. Auf diese Weise könne das Angebot ganzjährig und ohne Unterbrüche wegen Ferien oder Krankheit beansprucht werden.
Wichtiges Detail am Rande: Hat der Abzug der Dermatologie aus Grenchen etwas mit dem Abgang von Christina B. Wagner, medizinische Standortleiterin Dermatologie und Fachärztin FMH für Dermatologie und Venerologie, zu tun? «Nein», sagt Stefan Brunner, Leiter Marketing der Pallas Kliniken.
Und erklärt: «Für den Standort Grenchen wurden verschiedene – bauliche – Optionen geprüft, um künftig rund drei Dermatologinnen oder Dermatologen zu beschäftigen.» Dies sei aber «nicht realisierbar» gewesen, sagt Brunner auf Anfrage. Der Weggang von Fachärztin Wagner erfolge denn auch aus privaten Gründen und stehe «in keinem Zusammenhang mit dem Entscheid», stellt Brunner klar.