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Am Eröffnungsapéro der Evangelisch-methodistischen Kirche Büren nahmen Gäste aus Politik, Schule und dem Vereinswesen von Büren teil. Neben der Besichtigung der Räume konnten Fragen zu Bauentwicklung und Vermietung gestellt werden.
Ziel des Anlasses war das Vorstellen des neu erstellten Kirchenkomplexes. Neben der Besichtigung der Räume konnten Fragen zu Bauentwicklung und Vermietung gestellt werden. Zum Apéro im Foyer des Neubaus der EMK trafen sich Vertreter des Gemeinderates, der Bauverwaltung und der Burgergemeinde Büren.
Die Vereine waren mit dem Tourismusverein, den Landfrauen und dem Frauenverein vertreten. Ebenfalls Interesse am Neubau zeigten die Musikschule Lengnau-Büren und die Stadtmusik.
Die Gäste wollten nicht nur die Neugierde über das vielbesprochene Gebäude stillen. Es konnten ebenso Abklärungen für eine allfällige Raummiete getroffen werden. Pfarrer Hans Eschler führte die Gäste zu Beginn durch die Gartenanlage.
Dabei erklärte er, dass die EMK eine offene Gemeinschaft sei, die mit ihren Nachbarn Kontakte pflegen will. Gott, die Menschen und ihre Entwicklung stehen für ihn im Mittelpunkt des heutigen kirchlichen Auftrages. Während des Essens unterrichtete er die Anwesenden über die Geschichte des Methodismus.
Stephan Hofer, Vorsitz Bauexekutive, sprach anschliessend über den Bauprozess. Dieser habe sich nicht nur einfach gestaltet, zumal die Entscheidungen demokratisch unter den ca. 60 am Bauprozess beteiligten Personen getroffen wurden.
Viele nicht alltägliche Fragen, wie beispielsweise über das Ton- oder Lichtsystem, mussten dabei geklärt werden. Nach einem ausgedehnten Findungs- und Konsensprozess freut sich die Gemeinde, nun ihr Gebäude einweihen und feiern zu können.
Neubau als Gegenpunkt zu historischen Bauten
Die wohl brennendste Frage im Raum stellte der Lehrer Peter Stähli, der als einziger Vertreter der Schule Büren an dem Anlass teilnahm: «War es denn nicht möglich, etwas Passenderes zu bauen? Etwas, das sich besser zwischen die übrigen Gebäude eingefügt hätte?»
Der Kirchensaal, der nach den Angaben des Architekten auf dem Grundriss einer Trapezform basiert, ist mitunter im Stedtli Stein des Anstosses. Einige Bewohnerinnen und Bewohner so wie der Lehrkörper empfinden ihn als «schwarzen Chlotz».
Der Architekt Markus Kägi bleibt selbstbewusst. Es sei nicht einfach, inmitten von über 100-jährigen Gebäuden etwas Zeitgenössisches zu machen. Doch genau das sei ein bewusster Entscheid gewesen.
Die Denkmalpflege habe es dann auch abgesegnet. Die ursprünglich hellere und mit anderen Materialien geplante Fassade wurde aus praktischen und finanziellen Gründen durch den anthrazitfarbenen Eternit ersetzt.
Die Gemeinde und der Architekt sind zufrieden mit dem Ergebnis. Kägi kann die Empfindlichkeit gegenüber dem Neubau jedoch nachvollziehen. Dieser werde sich mit den Jahren gut in seine Umgebung anpassen. Vergangenheit und Zukunft dieser Kirche und von Büren sollen wahrgenommen werden.